Eine Woche nach dem Derbysieg über den TSV Bobingen steht für die Bezirksoberligahandballer des TSV Schwabmünchen an diesem Wochenende das nächste Highlight auf dem Programm. Die Gelb-Blauen gastieren am Sonntag zum BOL-Schlager beim TV Gundelfingen. Anpfiff in der Gundelfinger Kreissporthalle ist um 17 Uhr.
Glaubt man den Umfragen unter den Vereinen der Bezirksoberliga vor dieser Spielzeit, dann kommen in dieser Saison eigentlich nur zwei Teams für die Meisterschaft und den Aufstieg in Frage – der TSV Schwabmünchen und der TV Gundelfingen. Ob das letztlich wirklich so ist, muss sich noch zeigen, allerdings deutet nach drei Spieltagen vieles daraufhin, dass sich beide viel vorgenommen haben und sich auch von Beginn an keine Blöße geben wollen. 6:0 Punkte stehen sowohl bei den Gelb-Blauen von der Singold wie auch den Rot-Schwarzen von der Donau auf dem Konto und so steigt am Sonntag auch tabellarisch ein echtes Spitzenspiel.
Beide Vereine zeigen mit einer guten Mischung aus erfahrenen Spielern und jungen Nachwuchstalenten sowie einem schnell, auf einer starken Abwehr basierenden Spiel viele Parallelen und so dürfte sich sowohl in den direkten Duellen als auch im Saisonverlauf ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit absolut offenem Ausgang entwickeln.
Auswärtsspiele in Gundelfingen waren für die Schwabmünchner in den letzten Jahren häufig eine sehr schwierige Angelegenheit mit einigen, teilweise heftigen, Niederlagen. Erst in der vergangenen Saison gelang es erstmals, den Bock wirklich umzustoßen und den TVG in eigener Halle beim 30:19 förmlich zu entzaubern. Dass damit aus Sicht der Gastgeber noch eine echte Rechnung offen ist dürfte jedem klar sein und so erwarten die Gelb-Blauen einen bis an die Haarspitzen motivierten und wohl von einer großen Kulisse unterstützten Gegner.
„Wir haben natürlich gerade im Angriffsspiel noch ein gutes Stück Luft nach oben, andererseits trainiert das Team sehr gut und wir entwickeln uns jede Woche ein bisschen weiter.“, ist Trainer Marius Astalosch mit Blick auf den Sonntag durchaus optimistisch. Auch sein Partner Holger Hübenthal ist zuversichtlich allerdings mit einer kleinen Einschränkung: „Wir brauchen uns in diesem Spitzenspiel auch in fremder Halle sicher in keinster Weise verstecken. Ich hoffe allerdings, dass unsere momentan angeschlagenen Spieler am Sonntag wieder an Bord sind. Sonst könnte die Aufgabe wirklich extrem schwer werden.“
Auch wenn Gundelfingen nicht gerade um die Ecke liegt, hoffen die Schwabmünchner Spieler auf einen lautstarken eigenen Fanblock in der Kreissporthalle. Das Spiel hat ohne Frage zwei große Fanlager verdient.