M1: Das Ende aller Träume?

Es war ein ohne Übertreibung großer Handballabend in der Grundschulhalle, der am Ende allerdings viele traurige Gesichter auf dem Parkett und den voll besetzten Rängen sah. Für die BOL-Männer ist nach der 26:30 Niederlage gegen den TSV Göggingen der Zug in Richtung Meisterschaft fast schon abgefahren.

Es war der erwartet große Zuschauerandrang und die Stimmung war bei rund 300 Fans in der Halle zum Anpfiff des Männerspiels großartig. Die Schwabmünchner erwischten auch eine sehr guten Start und brachten ihre Fans mit einem frühen 4:2 schnell in noch bessere Laune. Doch die routinierten und bekanntermaßen körperlich zum Teil deutlich überlegenen Gögginger ließen sich nicht aus der Ruhe bringen, spielten ihre Angriff gegen die offensive Deckung der Gastgeber überlegt und fast fehlerfrei und kamen so immer wieder zu guten Abschlusssituationen. Vor allem zeigten sie sich dabei zusehends treffsicherer wie die Gelb-Blauen, die jetzt ihre guten Einwurfchancen in Serie versiebten und mit einem 1:7 Lauf mit 5:9 ins Hintertreffen gerieten.

Eigentlich ist damit auch der spätere Spielverlauf fast schon beschrieben. Beide Teams kämpften in der tollen Atmosphäre leidenschaftlich, Schwabmünchen konnte auch wieder aufschließen, doch die Gäste zogen ihre unter dem Strich sehr starke Vorstellung konsequent durch und hatten mit ihrem spiel- und wurfstarken Linkshänder Patrick Schupp und dem stark haltenden Keeper Max Weber auch die besten Spieler auf dem Parkett. Beim 11:13 wurden die Seiten gewechselt, bis zum 19:20 blieben die Wuttke-Schützlinge trotz ständigen Rückstands auf Tuchfühlung. Doch dann war es erneute Serie von vergebenen Chancen, die die Augsburger auf 23:19 und 25:20 enteilen ließ und damit war die Entscheidung an diesem Abend gefallen.

Natürlich war die Enttäuschung in der Halle bei der Schlusssirene und einem 26:30 Endstand förmlich greifbar, dennoch erhielt das Team von ihren toll mitgehenden Anhängern den verdienten Applaus für eine kämpferisch einwandfreie Vorstellung. Um die kleine Hoffnung auf die Meisterschaft am Leben zu erhalten, ist ein Sieg im Schlager beim TSV Haunstetten II am kommenden Samstag jetzt absolute Pflicht.

TSV Schwabmünchen: T. Hübenthal, Wenninger; Gleich, K. Scholz (5), Reinsch (1),  Lindner, Bürgle (5), Wiedmer, Bartl (1), Hänsel (1), L. Scholz (7/3), Reichenberger (6);