Weiter auf einer beeindruckenden Erfolgs- und Stimmungswelle surfen aktuell die Schwabmünchner Handballer. 300 Zuschauer begleiteten den 29:26 Sieg der Bezirksoberliga-Männer gegen den TSV Aichach und sorgten nicht nur in der spannende Schlussphase für ein Gänsehauterlebnis in der Hans-Nebauer-Sporthalle.
Temporeich, emotional und spannend – genau wie im Vorfeld erwartet verlief das Bezirksoberligduell der Männerteams aus Schwabmünchen und Aichach. Für die Gelb-Blauen stand dieses Spiel sicher auch im Zeichen des Comebacks von Leo Reichenberger und Leo Scholz, deren Einsatz aufgrund der Knieverletzung von Christian Boppel auch dringend notwendig war. Beide machten ihre Sache nach drei Monaten Pause und nur zwei Trainingseinheiten sehr ordentlich und wollen bis zum Schlagen in Gundelfingen in zwei Wochen natürlich noch einmal kräftig zulegen.
Leo Reichenberger erzielten dann auch den ersten Treffer für die Gelb-Blauen, die dann aber bis zur 24. Minuten konstant einem Rückstand hinterherliefen. Die Gäste aus Aichach zeigten sich spielerisch stark und steckten auch den frühen Ausfall ihres Goalgetters Konstantin Schön erstaunlich gut weg. Erst eine Umstellung auf eine offensivere Abwehrvariante und einige starke Paraden des eingewechselten Torhüters Frank Hübenthal sorgten für eine kleine Wende und die 12:10 Pausenführung.
Nach dem Wechsel schienen die Schwabmünchner noch einmal zu wanken, doch dann waren es nicht zuletzt die Treffer des seine Einsatzzeiten toll nutzenden Youngsters Lorenz Merbold, die die Gelb-Blauen wieder nach vorne brachten. In der zunehmend hitzigeren Atmosphäre auf und neben dem Spielfeld entwickelte sich ein extrem spannender Fight, bei dem die Hausherren nach einer überstandenen doppelten Unterzahl eine halbe Minute vor Schluss mit dem Treffer zum 28:26 für die Entscheidung sorgten.
„Es ist aktuell sehr schwer für uns vor allem die Abwehr zusammen zu halten, da viele von uns nach den letzten Wochen wirklich auf der letzten Rille daherkommen.“, machte ein total erschöpfter Kapitän Peter Bürgle nach dem Abpfiff deutlich, dass die Spielpause vor dem Schlager in Gundelfingen gerade noch rechtzeitig kommt.
TSV Schwabmünchen: F. Hübenthal, Wenninger; Merbold (5), Gleich, Reinsch (4/1), Lindner (4), Bürgle (4), Schüller, J. Wiedmer, Hupfer (3), Hänsel (4), Strehle (1), Scholz, Reichenberger (4);