F1: Viel Kampf und zwei wichtige Punkte

Sehr erfolgreich verlief der nach der Absage des Männerspiels am Samstag zum Rückrundenauftakt ausgerufene „Girls Day“ der Schwabmünchner Handballer in der Hans-Nebauer-Sporthalle. Nach den Erfolgen der Frauen 2 und weiblichen C-Jugend (Berichte folgen) verteidigten die Bezirksoberligafrauen ihre weiße Weste und die Tabellenführung mit einem 26:21 über die TSG Augsburg.

Ob es nun an der langen Weihnachts- und WM-Pause, am kurzfristigen Ausfall von Antreiberin Öykü Keskin oder einfach am gewohnt unangenehmen Gegner TSG Augsburg lag –  die erste Frauenmannschaft tat sich zum Start in die Rückrunde vor durchaus ansprechender Kulisse sehr schwer in Tritt zu kommen. Vor allem die Rückraumreihe präsentierte sich extrem nervös und zeigte über weite Strecken einfach zu wenig Druck und Sicherheit gegen eine zwar körperlich klar überlegene, aber eigentlich nicht sehr bewegliche TSG-Abwehr. So entwickelte sich von Beginn weg eine insgesamt zunächst ausgeglichene Partie mit leichten Vorteilen für die Gelb-Blauen, die sich aber erst gegen Ende der erste Spielhälfte etwas absetzen konnten und ein 13:9 mit in die Kabinen nahmen.

Nach dem Wechsel änderte sich nicht viel an diesem Bild, wobei letztlich zwei Spielerinnen auf Schwabmünchner Seite dieser wichtigen Partie klar ihren Stempel aufdrückten. Katharina Maywald verdiente sich mit einer tollen Quote Bestnoten als Vollstreckerin und Torhüterin Jasmin Holland bestätigte ihre in dieser Saison hervorragende Form mit einer über 60 Minuten ganz starken Leistung. Beim 18:16 wackelten die Schwabmünchnerinnen noch einmal kurz, doch dann sorgte die kämpferisch starke und mannschaftlich geschlossene Leistung letztlich für klare Verhältnisse. Erst beim 26:18 ließ die Konzentration etwas nach und gestattete den Augsburgerinnen in den Schlussminuten noch eine kleine Ergebniskorrektur. „Wir wussten, dass es heute schwer werden würde und dass das Team sich auch mit einer spielerisch nicht guten Leistung so durchbeißt, freut mich umso mehr.“, merkte ein erleichterter Trainer Holger Hübenthal mit etwas Abstand zur Schlusssirene an.

TSV Schwabmünchen: Holland, Martin; Hinkofer (3), Marb (1), Schmid (1), Schuller, Bischof, Schmid (4), Frommelt (1), Müller (1), Ratzek, Rheindt (3), Maywald (12/6);