Viele Kilometer auf dem Tacho und keine Punkte, dafür aber viele wichtige Erfahrungen im Gepäck – die Landesligafrauen unterlagen am Sonntag beim starken TSV Simbach mit 27.34.
Nicht wirklich über die erwartete Außenseiterrolle hinaus kamen die Landesligafrauen bei ihrem Gastspiel in Simbach am Inn. Die Niederbayern stellen eine sehr junge, sehr schnelle und technisch versierte Mannschaft mit großen Offensivqualitäten, die vor allem vor der Pause ihre Ansprüche auf einen Spitzenplatz in der Liga untermauerte. Die Schwabmünchnerinnen waren taktisch gut auf das Simbacher Abwehrsystem vorbereitet und erspielten sich auch immer wieder aussichtsreiche Überzahlsituationen. Doch lange zu wenig Tempo und eine insgesamt sehr hohe Zahl an technischen Fehlern machte viele Bemühungen zunichte und so liefen die Gelb-Blauen früh in die fast perfekte Simbacher Gegenstoß-Maschine.
Beim 3:11 (17.) schien der Aufsteiger einem kleinen Debakel entgegen zu steuern, doch dann stabilisierten sich die Schützlinge von Holger Hübenthal zumindest ein wenig und konnten von diesem Zeitpunkt an ergebnistechnisch das Simbacher Tempo mitgehen. Öykü Keskin sorgte mit eigenen Toren und schönen Anspielen an die gut aufgelegte Kreisläuferin Gabi Frommelt für zählbare Erfolge und mit zunehmender Spieldauer unterstrich Svenja Kolodziej am Ende gleich achtmal erfolgreich ihre Wurfstärke aus der Distanz. Mit der am Ende beim 27:34 überschaubaren Niederlage bei einem Top-Team kann man letztlich leben. Es wurde allerdings auch sehr deutlich wie hart der Aufsteiger weiter an sich arbeiten muss, um auf höherem Niveau vor allem die eigenen Fehlerquote auf ein erträgliches Maß zu reduzieren.
Am kommenden Samstag (5.10., 20 Uhr) gibt es dann die Heimpremiere. Dabei gastiert mit der HT München ein weiterer Top-Favorit im Titelkampf der Landesliga Süd in der Hans-Nebauer-Sporthalle.
TSV Schwabmünchen: Holland, Aßner; Kolodziej (8), Schmid (1), Schuller (3), Birnkammer, Keskin (4), Frommelt (3), Schlicker, Ratzek (2), Rheindt (6);