Einen ebenso unerwarteten wie am Ende frenetisch gefeierten 25:24 Erfolg konnten die Landesligafrauen am letzten Vorrundenspieltag gegen die HG Ingolstadt verbuchen.
Mit einem arg dezimierten Kader aber trotzdem hoch motiviert gingen die Landesliga-Frauen in ihr letztes Vorrundenspiel gegen den Tabellenvierten aus Ingolstadt. Bis zum 7:11 (19.) Zwischenstand zugunsten der klar favorisierten Oberbayerinnen schien alles seinen gewohnten Gang zu gehen. Die Gelb-Blauen spielten durchaus gefällig, fanden aber in der Abwehr trotz allen Engagements noch nicht den richtigen Zugriff. Was dann allerdings folgte war ebenso überraschend wie mitreißend. Im Angriff klappte auf einmal alles, die starken Svenja Kolodziej aus dem Rückraum und Selina Schuller über den Kreis trafen in Serie und die Defensive rührte jetzt Beton an. Beim 17:13 Pausenstand war die Partie komplett gedreht und die Fans und irgendwie auch die beiden Teams trauten beim Blick auf die Anzeigetafel kaum ihren Augen.
Nach dem Seitenwechsel konnten die Gelb-Blauen ihren Vorsprung bis zum 20:15 (39.) sogar noch ein wenig ausbauen, ehe sich die HG dann doch nicht unerwartet zurück meldete. Gegen die kräftemäßig nun doch spürbar abbauenden Gastgeberinnen holte der Bayernligaabsteiger Tor um Tor auf und beim 22:22 schien alles doch noch seinen im Vorfeld erwarteten Gang zu gehen. Nicht aber an diesem Abend, denn angetrieben vom toll mitgehenden Publikum mobilisierten die Schwabmünchnerinnen noch einmal alle Reserven und entschieden die Partie in den Schlussminuten mit guten Nerven, dem nötigen Quäntchen Glück und einer überragenden Öykü Keskin mit 25:24 für sich. Der Jubel war mit der Schlusssirene unbeschreiblich und dem zuletzt so gebeutelten Team sehr zu gönnen.
TSV Schwabmünchen: Holland, Aßner; Kolodziej (8/3), Schuller (6), Birnkammer (1), Ö. Keskin (5), Fr. Schmid (3), Frommelt, Schlicker (1), Ratzek (1), L. Keskin;