Zwei Auswärtsspiele mit interessanten Anwurfzeiten stehen für die Handballteams des TSV Schwabmünchen an diesem Sonntag auf dem Programm. Während es die Landesligafrauen beim TSV Herrsching lediglich mit einem ungewohnt „unrunden“ 14.35 Uhr für den Spielbeginn trifft, ist der „Frühschoppen-Termin“ für die Bezirksoberligamänner schon sehr außergewöhnlich. Das Spiel der Gelb-Blauen bei der Friedberger Bayernligareserve wird um 10.30 Uhr angepfiffen.
„Um 8.30 Uhr bin ich nach meiner Erinnerung zum letzten Mal in der D-Jugend zu einem eigentlich in der Nähe stattfindenden Spiel gefahren.“, gibt ein süß-säuerlich lächelnder Kapitän Peter Bürgle zu Protokoll. Allerdings liegt es sich nicht am Spieltermin, dass die Schwabmünchner nur mit einem sehr reduzierten Kader nach Friedberg fahren können. Mit Felix Hänsel, Michael Thoma und Lorenz Merbold fallen drei Stammspieler sicher aus und so wird wohl auf jeden Fall schon einmal Daniel Schumacher aus der A-Jugend sein Punktspiel-Debut in der Ersten feiern.
Anders wie für die Schwabmünchner, für die es auf dem vierten Tabellenplatz mit großem Abstand zu den vordersten und hinteren Rängen einfach nur um handballerisch ordentliche Auftritte geht, stehen die Gastgeber aktuell ziemlich unter Druck. Nur einen Platz und zwei Punkte vor der Abstiegszone ist für die Friedberger jeder einzelne Zähler von großer Bedeutung und so kann eine sehr motiviert auftretenden Heimmannschaft erwartet werden. „Wir hoffen einfach mal, dass uns unsere treuen Fans auch zu diesem speziellen Termin begleiten. Kombiniert mit einem schönen Mittagessen lässt sich da sicher ein gelungener Ausflug gestalten.“, kann sich auch Coach Florian Pfänder ein kleines Schmunzeln nicht verkneifen.
Zwei Zähler am Ammersee sind fast Pflicht
Es klingt nach der bisher sehr dünnen Punktausbeute eines Aufsteigers fast ein wenig vermessen, aber die Schwabmünchner Landesligahandballerinnen den zehnten Platz und somit den sicheren Klassenerhalt nicht aus den Augen verlieren wollen ist ein Sieg beim TSV Herrsching eigentlich ein Muss. Aktuell belegen die Frauen vom Ammersee mit sechs Zählern Vorsprung auf Schwabmünchen Rang 10, haben zuletzt allerdings auch eine größere Durststrecke von vier Niederlagen hinter sich. Das Hinspiel in der Hans-Nebauer-Halle war ein extrem enges Kräftemessen, bei dem die Gelb-Blauen am Ende hauchdünn den Kürzeren zogen.
Was den Kader von Trainer Holger Hübenthal betrifft, wird sich wohl erst am Sonntag wirklich herausstellen, wer in der Nikolaushalle auflaufen kann. Sicher fehlen wird urlaubsbedingt Linkshänderin Franziska Schmid, hinter der Einsätzen der angeschlagenen Öykü Keskin und Alina Birnkammer steht auf jeden Fall noch ein Fragezeichen. „Wir haben in den letzten Spielen insgesamt wirklich ordentliche Leistungen abgeliefert, allerdings brauchen wir einfach noch etwas mehr Konstanz und eine bessere Wurfausbeute, wenn es nicht nur Schulterklopfen, sondern auch Punkte geben soll. Und die sind in Herrsching für uns einfach angesagt, wenn wir noch etwas reißen wollen.“, weiß der Coach um die Bedeutung dieser Partie.