Mit einer verdienten, aber letztlich etwas zu hohen 7-Tore-Niederlage kehrten unsere B-Mädels vom Achtelfinal-Hinspiel beim Berliner TSC zurück nach Schwabmünchen. Trotzdem glauben die Gelb-Blauen fest daran, dass sie das Ergebnis beim Rückspiel vor heimischem Publikum drehen können, um doch noch ins Viertelfinale der Deutschen Meisterschaft einzuziehen.
Bereits am Freitag reiste unsere weibliche B-Jugend nach Berlin, um sich möglichst professionell auf das am Sonntag anstehende Achtelfinal-Hinspiel gegen der Berliner TSC vorzubereiten. Nach einer Trainingseinheit am Samstagmittag stand zunächst ein Besuch des Brandenburger Tors auf dem Programm, bevor am Abend beim Italiener die Konzentrationsphase auf das anstehende Saison-Highlight eingeleitet wurde. Nach einem Spätaufsteher-Frühstück am Sonntag ging es dann Richtung Sporthalle, wo mit einem guten Hinspiel-Ergebnis der Grundstein für das Erreichen des Viertelfinales gelegt werden sollte.
Beiden Teams war von Beginn an eine gewisse Nervosität ob der Bedeutung des Spieles und der vollen Tribüne anzumerken und so fielen bis zum 2:1 in der sechsten Minute lediglich drei Tore. Danach stabilisierten sich die Berliner, während die Schwabmünchnerinnen gerade in der ersten Halbzeit leider zu selten an die in den letzten Wochen und Monaten gezeigten, tollen Leistungen anknüpfen konnten. Zu oft scheiterte man an der gut aufgelegten Berliner Torhüterin und in der Abwehr bekam man weder die schnelle Mittelspielerin noch die körperlich starke Kreisläuferin in den Griff. Somit konnten sich die Berliner bis zum Halbzeitstand von 15:8 bereits einen 7-Tore-Vorsprung herausspielen und die Gelb-Blauen schlichen mit hängenden Köpfen in die Kabine.
Dort fand Trainer Lars Lammich aber offensichtlich die richtigen Worte, schließlich galt es, das Ergebnis möglichst in Schranken zu halten, um die Chancen für das Rückspiel zu wahren. Da auch die Umstellung auf eine sehr offensive 1:5 Abwehr ihre Wirkung zeigte, konnte das Team bis zum 17:13 in der 32. Minute den Rückstand auf vier Tore verkürzen und ein besseres Ergebnis rückte in greifbare Nähe. Doch nach einer Auszeit der Heimmannschaft ließen die Schwabmünchnerinnen erneut in vielen Szenen die letzte Konsequenz in der Abwehr vermissen und so konnten die Gastgeberinnen innerhalb von zehn Minuten die 7-Tore-Führung wieder herstellen, die nun auch bis zum Schlusspfiff Bestand haben sollte. So endete das Spiel mit einer verdienten 25:18 Niederlage, die aber auch aufgrund einiger strittiger Schiedsrichter-Entscheidungen in der zweiten Halbzeit sicherlich etwas zu hoch ausfiel.
„Leider haben wir zu keinem Zeitpunkt zeigen können, was unser Team normalerweise auszeichnet, und so hat Berlin heute verdient gewonnen.“, lautete das Fazit von Trainer Lars Lammich. „Ich bin mir aber sicher, dass wir eine absolut realistische Chance haben, das Ergebnis im Rückspiel vor heimischem Publikum umzudrehen, wenn sich mein Team so präsentiert, wie ich es eigentlich kenne. Mit der Unterstützung unserer Fans und der gelb-blauen Wand im Rücken werden wir alles in die Waagschale werfen, um das Viertelfinale doch noch zu erreichen!“.
Und so zählen die B-Mädels auf zahlreiche Unterstützung und eine volle Halle beim Rückspiel am Sonntag, den 15. Mai um 14 Uhr in Schwabmünchen. Sicherlich ein Pflichttermin für alle Gelb-Blauen sowie Freunde uns Fans des hochklassigen Mädchen-Handballs!
Es spielten: Sophie Hertle, Lara Rettermeier, Kim Bartosch, Luisa Merkle (1), Julia Franz, Lea Lammich (6/1), Sesil Incidelen, Cosima Würdinger (5), Janine Schanda, Lisa Lammich (4), Daniela Jakob, Somma Dieterich (1), Franziska Scheraus (1)