Viel hatte sich die zweite Damenmannschaft des TSV Schwabmünchen für das Auswärtsspiel gegen die HSG Lauingen/Wittislingen vorgenommen. Trotz des Fehlens einiger wichtiger Spielerinnen wollten sie an ihre Performance in der Vorwoche anknüpfen und liebäugelten mit dem ein oder anderen Auswärtspunkt. Dieses gesteckte Ziel erwies sich für Schwabmünchen schlussendlich zu hoch und die SMÜ-Mädels hatten gegen das hervorragend aufgelegte Team aus Lauingen das Nachsehen.
Dabei begann die Partie vielversprechend: Mit guter Stimmung starteten die SMÜ-Mädels in das Spiel und wehrten den ersten Angriff von der HSG erfolgreich ab. Im Gegenzug erzielte Fiona Schmid nach einer tollen Spielkombination den ersten Treffer. Schwabmünchen hatte in der folgenden Phase klar die Oberhand und erspielte sich bis zur 7. Spielminute ein verdientes 2:5. Die nächsten Minuten verliefen ausgeglichener. Die überragende Gästetorhüterin sorgte mit ihren zahlreichen Paraden dafür, dass die Schwabmünchner Führung nicht ausgebaut wurde und ihre Mannschaft wieder aufschließen konnte. Bis zum 10:10 in der 24. Spielminute war alles offen. Doch bereits zu diesem Zeitpunkt machten sich die schwindenden Kräfte auf Grund von fehlenden Wechselmöglichkeiten bemerkbar. Beim Stand von 15:12 aus der Sicht von Lauingen wurden die Seiten gewechselt. In der Pause versuchten die Trainer Daniela Engelberger und Uli Matthesius die Motivation bei ihren Mädels weiterhin hoch zu halten und appellierten an ihren Kampfgeist: „Ihr habt bereits gezeigt, was ihr könnt und seid mit drei Toren in Führung gewesen. Auch, wenn es schwer wird, ihr seid in der Lage den Rückstand aufzuholen!“
Zu Beginn der zweiten Halbzeit war es wieder Fiona Schmid, die den ersten Treffer erzielte und auf zwei Tore verkürzte. Doch Lauingen/Wittislingen präsentierte sich in der zweiten Spielhälfte sehr spielstark und ligaerfahren. Jeder Fehler wurde konsequent bestraft. Doch noch lies Schwabmünchen nicht locker. Besonders Janine Schanda setzte sich nun in Szene und erzielte wichtige Treffer um in Schlagdistanz zu bleiben. In der 48. Spielminute beim Stand von 26:22 folgte dann der kräftemäßige Einbruch. Die ersatzgeschwächten Schwabmünchner gaben sich zwar zu keinem Zeitpunkt im Spiel auf, doch sie konnten gegen das starke Tempospiel nicht mehr dagegenhalten. Am Ende geht die HSG Lauingen/Wittislingen, angeführt von der wohl stärksten Torhüterin der Liga, mit 34:23 als verdienter Sieger vom Feld. Trotz der Niederlage finden die Trainer viel Positives nach dem Spiel: „Niederlage hin oder her, wir haben heute auch sehr viel Gutes gezeigt. Das Zusammenspiel mit dem Kreis war heute sehr gut und besonders Sarah Huber präsentierte sich mit vier Toren absolut durchsetzungsstark im Abschluss. Auch die Moral, trotz schwindender Kräfte bis zum Schluss zu kämpfen, finden wir absolut lobenswert!“
Jetzt heißt es aufstehen, Krone richten und nächste Woche am Sonntag daheim gegen Göggingen wieder alles zu geben. Ein Vorbericht folgt.
Es spielten: Krappig, Bloch (beide Tor), Viehl, Wagner A. (1), Huber (4), Schmid Fi. (4), Fendt (2), Franz A., Rid (3), Schanda (7), Wagner Th. (2).