Am Samstag bestritt die zweite Damenmannschaft ihr letztes Spiel des Kalenderjahres gegen die dritte Riege des TSV Haunstetten. In der spannenden Begegnung behielten die Schwabmünchnerinnen die Nerven und setzten sich am Ende gegen den Tabellendritten durch.
Aufgrund von zahlreichen verletzungsbedingten Ausfällen und Urlaub schrumpfte der Kader der gelb-blauen Mädels vor der Partie auf neun Spielerinnen. Glücklicherweise hatte die erste Damenmannschaft ihr letztes Spiel des Jahres bereits absolviert und unterstützte die Damen 2 tatkräftig. Leider verletzte sich Torhüterin Ante Bloch beim Aufwärmen und konnte beim Spiel nicht mitwirken.
In den ersten 15 Spielminuten hatte Schwabmünchen zunächst Schwierigkeiten ins Spiel zu finden: Der Angriff agierte zu harmlos und nicht geschlossen, in der Abwehr wurde nicht zugepackt. Haunstettens Spielführerin und Torschützenkönigin der Liga Svea Thurner zog immer wieder die ungeteilte Aufmerksamkeit auf sich und schaffte so Platz für ihre Mitspielerinnen. Auch eine Auszeit brachte keine Besserung und die Schwabmünchnerinnen liefen bis zur 20. Spielminute stets einem Drei- bis Vier-Tore-Rückstand hinterher. Nach einer Auszeit der Hausherrinnen sortierte sich die gelb-blaue Abwehr dann besser und Haunstetten verlor im Angriff zunehmend den Faden. Schwabmünchen schien nun den Schalter umgelegt zu haben, zündete den Turbo und verwandelte Ballgewinne in der Abwehr in Gegenstoßtore. Fiona Schmid und Dani Jakob trafen je im Doppelpack und glichen nach einem 0:4-Lauf zunächst zum 15:15 aus. Haunstetten konnte sieben Minuten lang kein Tor mehr erzielen, Schwabmünchen hingegen gelang in dieser Phase nahezu alles: Beim Halbzeitpfiff hatte man das Spiel gedreht und lag mit 16:19 in Führung.
In der Kabine war die Freude über die Führung gegen die in der Tabelle deutlich besser platzierten Gastgeberinnen groß und es war klar: Da ist heute was drin! Nach dem Wiederanpfiff machte das Schwabmünchner Team da weiter, wo es aufgehört hatte: Die Führung wurde zwischenzeitlich auf fünf Tore ausgebaut. Haunstetten gab sich nicht auf und kämpfte sich immer wieder auf drei oder zwei Tore heran, aber die Gelb-Blauen bewahrten Ruhe und zeigten keine Nerven. Anja Hinkofer verwandelte alle Würfe vom Siebenmeterstrich souverän und Juli Franz konnte sich auf der ungewohnten Halbrechtsposition ein ums andere Mal temporeich durchsetzen. Nach 60 gespielten Minuten und einer geschlossenen Mannschaftsleistung stand schließlich ein doch etwas unerwarteter und laut umjubelter 29:33-Sieg für Gelb-Blau auf der Anzeigetafel. Nach drei Siegen in Folge geht das Team nun in die wohlverdiente Weihnachtspause, um danach weiter motiviert um den Klassenerhalt zu kämpfen.
Es spielten für Schwabmünchen:
Cindy Krappig, Antonia Bloch (beide Tor), Lisa Hinkofer (6), Anja Hinkofer (6/5), Sarah Huber, Fiona Schmid (4), Anna Franz, Mona Schlicker (1), Julia Maier (2), Julia Franz (7), Daniela Jakob (5), Janina Schanda (2), Patrizia Haslauer.