M1: Licht und Schatten

Das Auswärtsspiel der ersten Herren beim Meisterschaftskandidaten TSV Göggingen wurde die erwartet schwere Aufgabe. Nach einem ähnlichen Spielverlauf wie eine Woche vorher gegen Aichach musste man sich am Schluss mit 38:34 aus Sicht der Hausherren geschlagen geben.
Die Trainingswoche vor dem Spiel war selbstverständlich geprägt vom Wechsel auf der Trainerposition. Während am Dienstag noch Leo Scholz die Zügel in die Hand nahm, war es am Donnerstag der neue Interimscoach Malte Knoke der in einer XL-Trainingseinheit die Weichen für das Team neu stellte. Eine neue Abwehrvariante in der 5:1-Formation und die klarere Fokussierung auf das Tempospiel waren mit die wichtigsten Ansätze.
Allen war klar, dass die Umstellungen Zeit brauchen und wahrscheinlich nicht von Anfang funktionieren würde und dies zeigte sich leider auch in der ersten Halbzeit in der die Gögginger ohne Probleme ein ums andere mal die Schwabmünchner Deckung und Torhüter mühelos überwanden. Eine solide Angriffsleistung der Schwabmünchner trotz fehlendem Klebstoff am Ball hielt den Rückstand bis zum 15:12 noch in Grenzen, doch als sich dann auch die Fehler im Angriff häuften, konnten die Gögginger noch in der ersten Halbzeit bis auf 24:17 davonziehen.
Die Halbzeitansprache hatte dann aber Wirkung und die Schwabmünchner konnten mehr von dem umsetzen, was man sich vorgenommen hatte. Angetrieben von einem starken Lukas Mayer, der sein bestes Spiel seit seinem Comeback auf die Platte brachte, konnte man Tor um Tor aufholen. Auch eine harte Entscheidung gegen Daniel Labermeier, der in der 49. Minute mit rot vom Platz musste, konnte die Schwabmünchner nicht stoppen. Acht Minuten vor Schluss war man wieder auf zwei Tore dran und hatte auch dreimal Ballbesitz, um noch weiter zu verkürzen. Doch manchmal zieht sich ein Negativlauf durch und man konnte leider wieder nichts Zählbares aus der Anton-Bezler-Halle mitnehmen.
Malte Knoke konnte der Partie auch einiges Positives abgewinnen und ist sich sicher, dass wenn das Spiel in drei bis vier Wochen stattgefunden hätte, die Schwabmünchner die Oberhand behalten hätten. Die Fans können sich sicherlich auch in den nächsten Wochen auf eine Mannschaft freuen, die alles andere als aufgesteckt hat, sondern hart an sich arbeitet um den „Turn around“ noch in dieser Saison zu schaffen.

Auf dem Papier-Spielberichtsbogen standen:

Mayer (7), Labermaier (6), Kell (6/2), Scholz (5), Schmid (3), Reichenberger (2), Schüller (2), Strehle (2), Ritschel (1), Egger (TW), Hübenthal (TW), Matthesius (TW).