Die nächsten zwei Punkte sind unter Dach und Fach – die Schwabmünchner Regionalliga-Handballerinnen setzen sich am Sonntagnachmittag auswärts bei der SG Mintraching/Neutraubling durch und gewinnen am Ende souverän mit 29:19.
Vor vollen Rängen startete das junge Schwabmünchner Team in die Partie. Für einige Spielerinnen war es das erste Mal, in einer so stimmungsvollen Atmosphäre vor zahlreichem Publikum aufzulaufen. Der Mintrachinger Vorbericht titelte „’Heimlicher Spitzenreiter´ ist zu Gast“, eine Anspielung auf die bisher verlustpunktfreien Saison der Schwabmünchnerinnen. Trotz dieser Vorankündigung ließ die erste Halbzeit keinen derart deutlichen Spielausgang erwarten: Zwar hatte Schwabmünchens Abwehr die gegnerische Offensive samt Leistungsträgerin Jasmin Lehner von der ersten Minute an eisern im Griff und es dauerte ganze 12 Minuten bis Mintraching endlich ein zweites Tor erzielen konnte, aber nichtsdestotrotz ging Schwabmünchen mit einem Tor Rückstand (10:11) in die Halbzeitpause. Bis dahin hatte sich das Spiel kontinuierlich sehr eng gestaltet – drei Zeitstrafen auf Schwabmünchner Seite verhinderten ein ums andere Mal ein frühzeitiges Absetzen vom Gegner. Die Mintrachinger Spielmacherinnen Lehner und Nwolisa konnten aus dem Rückraum platzierte Würfe im Tor unterbringen, gegen die auch die an diesem Tag sehr gut aufgelegte Torhüterin Carolin Globisch nichts mehr ausrichten konnte.
Nach dem Seitenwechsel zeigte sich das Team von Trainerduo Stadlmair/Pyrkosch dann nochmal von ihrer besten Seite. Aufbauend auf die weiterhin bärenstarke Defensivleistung und eine breit gefächerte Torausbeute (nahezu jede Spielerin trug sich in die Torschützinnenliste ein) vergrößerte sich der Vorsprung kontinuierlich. Im weiteren Verlauf des zweiten Durchgangs musste Mintraching mehrere 2-Minuten-Zeitstrafen hinnehmen, wobei die resultierende Überzahl von den Schwabmünchnerinnen konsequent genutzt wurde. Selbst ein Schwabmünchner Wechselfehler brachte das Team nicht mehr aus dem Rhythmus, sodass am Ende ein 29:19-Erfolg an der Anzeigetafel stand.
Der Sieg ist nicht nur ein deutliches Ausrufezeichen sondern auch die Bestätigung dass man trotz neuer Aufstellung in der Liga mithalten kann und sich auch vor starken Gegnerinnen nicht zu verstecken braucht.
„Das war mit Sicherheit unsere bisherige Saisonbestleistung – jede einzelne hat heute in der Abwehr hervorragende Arbeit geleistet“, so Trainer Stadlmair nach dem Spiel in der Kabine. Weiter geht es am kommenden Samstag beim SV München Laim.
Es spielten:
Bloch, Globisch (beide Tor); Bartosch (6/4), Girstenbrei (4), Gossner (4), Lammich (3), Mehr (3), Rheindt (3), Scheraus (3), Becirhodzic (1/1), Franz (1), Michael (1), Haslauer, Rabus, Schanda.


