F1: Sieg trotz anfänglicher Wackelphase

Die Schwabmünchner Regionalliga Handballerinnen gewinnen mit 31:26 gegen den MTV Stadeln und bleiben somit Tabellenführer.

Mit dem festen Vorsatz, auch in diesem Auswärtsspiel weiterhin ungeschlagen zu bleiben, starteten die Schwabmünchnerinnen ins Spiel. Die Partie begann mit einem offenen Schlagabtausch bei dem beide Mannschaften in den ersten 5 Minuten zu fahrig mit ihren Chancen umgingen. Dank einer treffsicheren Sina Gossner konnte sich Schwabmünchen dann jedoch auf drei Tore absetzen (5:2, 10. Minute) und das Spiel schien in die richtigen Bahnen gelenkt. Die Heimmannschaft stellte die offensive, gelb-blaue Abwehr jedoch konstant vor Herausforderungen: Stadeln schaffte es immer wieder durch ihre recht unkonventionelle Spielweise und viele aufeinanderfolgende Wechsel sich irgendwo doch noch eine Torchance zu ergaunern, die sie dann entweder direkt oder per Strafwurf verwandelten. Ehe man es sich versah, hatten die Stadelnerinnen so beim Spielstand von 6:6 wieder ausgeglichen (13.) und mehrere technische Fehler auf Gästeseite erlaubten es den Fürtherinnen kurzzeitig intensiv ins Tempo zu gehen, sodass Stadeln mittels eines 3-0-Lauf das Spiel zu ihren Gunsten drehen konnte (6:9, 15.). SMÜ-Coach Mario Stadlmair hatte eine derartige Spielentwicklung allerdings schon im Gefühl gehabt und in weiser Voraussicht sein Team bereits vor Spielbeginn darauf eingeschworen, auch bei Fehlern oder einem Rückstand ruhig zu bleiben und geduldig weiterzuspielen. Diese Anweisung war den Spielerinnen im Gedächtnis geblieben und so kämpfte sich sein Team Tor für Tor wieder heran, bis Janine Schanda kurz vor dem Halbzeitpfiff zum erneuten Führungstreffer (15:14) einnetzte.

Nach dem Seitenwechsel behielt Schwabmünchen die Oberhand, nicht zuletzt, weil Torhüterin Antonia Bloch souverän zwei Strafwürfe parierte und mehrere freie Würfe in wichtigen Situationen entschärfte. Auf der anderen Feldhälfte war es erneut Mannschaftsküken Gossner, die sowohl im Angriff (insgesamt 10 Tore) als auch in der Abwehr an diesem Tag nicht zu stoppen war. Zusammen mit Rechtsaußen Kim Bartosch ermöglichte sie den deutlichen Endstand von 31:26. Diese hatte Trainer Stadlmairs Time-Out-Ansage „über rechts geht halt heute nichts, dann spielen wir den Druck eben zurück“ in den letzten 10 Minuten Lügen gestraft und in der Schlussphase gleich viermal den Ball von rechts Außen im gegnerischen Netz versenkt.

Da der ESV 27 Regensburg II gegen Mintraching/Neutraubling patzte, rutscht der TSV EBE Forst United auf den direkten Verfolgerplatz nach oben. Durch ihren Sieg haben die Schwabmünchnerinnen nun ein winziges 2-Punkte Polster, das es am kommenden Wochenende gegen den TSV Herrsching in eigener Halle weiter auszubauen gilt. Anpfiff ist wie immer um 18:00 Uhr in der Hans-Nebauer-Halle in Schwabmünchen.

Es spielten:

Bloch, Globisch (beide Tor); Gossner (10), Bartosch (8/4), Mehr (6), Lammich (3), Girstenbrei (2), Rabus (1), Schanda (1), Franz, Haslauer, Kramer, Michael, Rheindt, Scheraus.