Die Siegesserie des TSV Schwabmünchen III hält – und offenbar braucht die Mannschaft dafür nicht einmal ihre komplette Stammbelegschaft. Beim Auswärtsspiel gegen den SV Mering II feierte die „Dritte“ einen überaus souveränen 41:25-Erfolg und unterstrich einmal mehr, dass Form aktuell wichtiger ist als Namensschilder auf dem Spielberichtsbogen.
Von Beginn an zeigte Schwabmünchen, wer an diesem Abend die Richtung vorgibt. Während Mering noch nach Ordnung suchte, stand die Abwehr des TSV bereits stabil – und dahinter ein Dominik Brandt im Tor, der sich früh dazu entschloss, den Gastgebern den Spaß am Torewerfen weitgehend zu nehmen. Was dennoch durchkam, war meist eher der Kategorie „unhaltbar“ zuzuordnen.
Im Angriff funktionierte vor allem das Kreisspiel nahezu nach Lehrbuch – oder zumindest nach dem internen Schwabmünchner Handball-Einmaleins. Daniel Schumacher und Thorsten Rinne nutzten ihre Chancen konsequent und ließen die Meringer Defensive regelmäßig alt aussehen. Rinne bewies dabei einmal mehr seine enorme Präsenz – nicht nur am Kreis, sondern auch im Regelwerk, indem er es erneut schaffte, gleich zweimal für zwei Minuten auf der Bank Platz zu nehmen. Konstanz ist schließlich auch eine Qualität.
Für zusätzliche Dynamik sorgte Björn „Backe“ Klein, der mit seinem Auftritt eindrucksvoll belegte, dass Tempo keine Frage des Alters, sondern der Einstellung ist. Zudem überzeugte Felix Dahlheim auf der ungewohnten Position im Rückraum Mitte. Mit starkem Überblick und einem bemerkenswert schnellen Antritt im Eins-gegen-Eins brachte er die Meringer Abwehr mehrfach in Verlegenheit.
Auch defensiv zeigte sich Schwabmünchen III engagiert – teilweise sogar über das normale Maß hinaus. Rico Plätschke erkämpfte sich dabei seine erste Zwei-Minuten-Strafe jemals, ein Meilenstein, der in der Mannschaft nicht unbeachtet blieb.
Bereits zur Halbzeitpause war beim Stand von 20:11 klar, dass es für die Hausherren ein langer Abend werden würde. Und auch nach dem Seitenwechsel zeigte der TSV keinerlei Anzeichen von Nachlässigkeit. Trotz zahlreicher Wechsel blieb der Spielfluss hoch, die Konzentration stabil – sehr zum Leidwesen der Gastgeber.
Am Ende stand ein deutlicher 41:25-Auswärtssieg, der nicht nur die nächste Station der Siegesserie markierte, sondern auch eindrucksvoll unterstrich:
Der TSV Schwabmünchen III ist derzeit unabhängig von der personellen Besetzung bestens in Form.
Schwabmünchen III spielte mit Dominik Brandt (Tor), Kilian Stauderer (3), Markus Weichel (5), Philipp Bosse (4), Simon Kuhn (2), Thorsten Rinne (4), Sören Vinzelberg (1), Björn Klein (8), HaJü Sadlo (4), Rico Plätschke, Felix Dahlheim (6), Daniel Schumacher (4/1)


