F1: Keine Punkte in München

f1 alina 01

Mit einer schmerzlichen 23:24 Niederlage und so ohne die erhofften zwei Zähler im Kampf um einen Spitzenplatz in der Landesliga Süd kehrten Schwabmünchens Handballerinnen am Samstagabend vom Gastspiel beim PSV München zurück.

 

Die Vorzeichen waren vor dem ersten Spiel nach der Corona-Pause alles andere als optimal, denn mit Anja Müller und Luisa Merkle fehlten zwei Rückraumspielerinnen in Quarantäne und nach der Trainingsverletzung von Leonie Spatschek waren Rückraum und Abwehrzentrum der Schwabmünchnerinnen stark ausgedünnt. Mit dem Comeback der länger ausgefallenen Alina Birnkammer sowie drei Aushilfen aus der zweiten Mannschaften hatte Coach Lars Lammich zumindest fast voll besetzte Bank.

Vom Anpfiff weg entwickelte sich die erwartet intensive Partie, in der sich beide Seiten nichts schenken. Bis zum 7:7 (22.) war es ein Rennen auf Augenhöhe, ehe sich die Gelb-Blauen mit einem Zwischenspurt auf 11:7 absetzen konnten. Bis zum 16:13 (37.) konnten die Schwabmünchnerinnen diese Führung auch über den Seitenwechsel hinweg behaupten, dann neigte sich die Waage allerdings in die andere Richtung. Eine ganz Reihe von Fehlschüssen aus aussichtsreichen Positionen aber auch die spürbar nachlassende Kraft der durchgehend auf dem Feld stehenden Leistungsträgerinnen brachte nur noch wenig Zählbares für die Lammich-Schützlinge auf die Anzeigetafel.

Beim 20:17 (49.) hatten die Gastgeberinnen die Partie gedreht und es spricht für die gute Moral im jungen Schwabmünchner Team, dass die Mannschaft nicht komplett einknickte. In einer dramatischen Schlussphase war noch einmal viel möglich und ein Punktgewinn wäre für den TSV durchaus noch erreichbar gewesen. So retteten die Münchnerinnen dann aber doch ein 24:23 über die Ziellinie. Ein kleiner Lichtblick an einem trotz der schwierigen Rahmenbedingungen einfach nicht zufriedenstellenden Abend war das couragierte Comeback von Alina Birnkammer, die sich auch direkt dreimal in die Torschützenliste eintragen konnte.

Das Tabellenbild der Landesliga Süd bleibt auch nach diesem Wochenende extrem eng und so kann das Heimspiel am kommenden Samstag gegen die SG Biessenhofen-Marktoberdorf mit großer Spannung erwartet werden.

TSV Schwabmünchen: Reuther, Ratzek; Fendt, Schmid, Scholz (3), Keskin (2), Birnkammer (3), Lammich (6/4), Michael (1), Franz, Rheindt (1), Girstenbrei (5), Wagner (2);