Zwei Spiele der ersten Frauen- und Männermannschaft stehen an diesem Wochenende auf dem Spielplan der Handballer der TSV Schwabmünchen. Das absolute Highlight ist dabei ohne Frage das Saisonfinale der Landesligafrauen am Sonntagnachmittag (16.30 Uhr) in der Kissinger Paartalhalle. Hier könnten die Gelb-Blauen mit einem Sieg den Titel und den Aufstieg in die Bayernliga feiern. Die Bezirksoberliga-Männer sind am Samstagabend ab 18 Uhr in der Hans-Nebauer-Sporthalle Gastgeber für den TSV Friedberg II.
Das Drehbuch scheint in den letzten acht Jahren für die Schwabmünchner Handballerinnen immer aus derselben Feder zu stammen. Nicht zum ersten Mal geht am letzten Spieltag für die Gelb-Blauen um Titel und Aufstieg und wie bisher finden diese Spiele immer auswärts statt. So haben die Handballer in gute Gewohnheit einen Fanbus gechartert und wollen mit hoffentlich vielen weiteren Anhängern echte Heimspielatmosphäre in die Kissinger Paartalhalle bringen.
Die tabellarische Ausgangslage ist relativ klar. Nach zuletzt sechs Siegen in Serie haben die Schwabmünchnerinnen als Spitzenreiter mit 21:9 Zählern im dicht gedrängten Feld der Landesliga Süd die Trümpfe in der eigenen Hand. Mit einem Sieg in Kissing wären die Schützlinge von Trainer Lars Lammich von diesem Platz nicht mehr zu verdrängen, im anderen Fall wäre ein möglicherweise noch längeres Bangen angesagt, denn die Konkurrenz ist teilweise mit bis zu drei Spielen im Rückstand.
„Wir sind aktuell richtig gut drauf und wollen natürlich den letzten entscheidenden Schritt selber machen. Am letzten Spieltag mit sicher sehr vielen eigenen Fans im Rücken um die Meisterschaft zu spielen ist der Lohn für die viele Trainingsarbeit, die meine junge Mannschaft nicht erst seit dieser Saison leistet und wir freuen uns jetzt richtig auf dieses Match.“, zeigt sich Lars Lammich gewohnt positiv. Obwohl zuletzt gleich mehrere Spielerinnen verletzt oder krank fehlten, arbeiten alle fieberhaft daran, beim Finale mit im Kader zu sein. Es gibt zwar noch einige echte Fragezeichen, aber das Team hat in den letzten Wochen bewiesen, was auch unter manchmal schwierigen Voraussetzungen möglich ist.
Heimspiel gegen Friedberg als Vorbereitung
Sportlich keine größere Bedeutung kommt am Samstagabend der Auftritt der ersten Männersieben gegen den TSV Friedberg II zu. Die Schwabmünchner sind bereits sicher für die Finalrunde mit den drei besten Teams der Staffel B qualifiziert, die Friedberger haben hier keine Chance mehr. Somit wird auch das Ergebnis dieses Spiels nicht mit in die jeweilige Playoff-Runden zum Auf- oder Abstieg mitgenommen.
Dennoch will sich die Mannschaft von Trainer Florian Pfänder vor eigenem Publikum natürlich von der besten Seite präsentieren und für hoffentlich kurzweilige Samstagabend-Handballunterhaltung sorgen. „Die spielstarken Friedberger sind für uns mit Blick auf die Finalrunde ein wichtiger und guter Sparringspartner. Beim Remis in Aichach haben wir doch einige Schwächen gezeigt, die es vor den entscheidenden Spielen abzustellen gilt.“, macht der Coach die Wichtigkeit dieses Spiels für sein Team klar. Inwieweit dabei die beste Aufstellung am Samstagabend in die Hans-Nebauer-Sporthalle einlaufen kann, scheint allerdings nach einigen Trainingsausfällen in dieser Woche sehr fraglich.