Handball zur Primetime am Samstagabend in der Hans-Nebauer-Sporthalle – an diesem Wochenende kommen Schwabmünchens Handballfans zum ersten mal in dieser Saison endlich ganz auf ihre Kosten. Beim auch von der Spielansetzung sehr reizvollen Doppelevent der ersten Mannschaften empfangen die nach drei Spieltagen makellos gestarteten Männer in der Bezirksoberliga ab 18 Uhr den ambitionierten TSV Aichach. Um 20 Uhr geht es für die ebenfalls noch ungeschlagenen Bayernligafrauen gegen den TSV Ismaning.
Gemessen an den Eindrücken der ersten Saisonwochen wartet mit dem TSV Aichach der erste ganz große Prüfstein und Gradmesser auf die Schwabmünchner BOL-Männer. Trainer Florian Pfänder war trotz der bisherigen Erfolge nie wirklich ganz zufrieden mit seiner Mannschaft und wiederholte fast mantraartig, dass gegen bessere Gegner eine Leistungssteigerung unabdingbar sein wird. So darf mit großer Spannung erwartet werden, wie sich die neue Schwabmünchner Mischung aus blutjungen Nachwuchstalenten und langjährig kampferprobten Routiniers schlagen wird.
Die Aichacher Mannschaft von Spielertrainer Stefan Knittl, der neben dem Coaching auch auf dem Feld oft Dreh- und Angelpunkt seines Teams ist, musste nach einem guten Start mit zwei Siegen zuletzt eine nicht unbedingt erwartete Heimniederlage gegen den TSV Bobingen einstecken. Es sind überhaupt die Teams aus dem Altlandkreis, die der Liga gerade ihren Stempel aufdrücken. Neben Schwabmünchen und Bobingen hat auch der BHC Königsbrunn noch eine blütenweiße Weste. Für die ambitionierten Aichacher geht es also am Samstagabend in der Hans-Nebauer-Sporthalle schon darum, nicht früh den Kontakt zur Spitze abreißen zu lassen. So erwartet die sicher zahlreichen Fans wie eigentlich immer bei den letzten Duellen eine emotionale und von der ersten Minuten an umkämpfte Auseinandersetzung.
Bayernligafrauen wollen Serie fortsetzen
Nur drei Tage nach dem Erfolg im Nachholspiel gegen VfL Günzburg geht es für die Bayernligafrauen erneut auf eigenem Parkett um ganz wichtige Punkte im Kampf um einen der vier ersten Plätze nach der Vorrunde. Mit dem TSV Ismaning gastiert eine Mannschaft an der Singold, die selber den Blick klar in Richtung der ab Januar startenden Meisterrunde gerichtet hat, nach zwei Heimniederlagen zum Auftakt aber schon etwas unter Druck steht. Immerhin konnten die sehr abwehrstarken „Isis“ zuletzt in Günzburg und Landshut gewinnen und so ihr Punktekonto ausgleichen.
Beim Aufsteiger in Schwabmünchen gibt nicht ganz überraschend aktuell viele zufriedene Gesichter, denn mit 5:1 Zählern sind Gelb-Blauen fast perfekt in die Bayernliga gestartet. Trainer Holger Hübenthal weiß natürlich, dass sich seine junge Mannschaft noch mitten im bisher allerdings erfolgreichen Entwicklungsprozess im bayerischen Oberhaus befindet. „Wir haben fraglos eine guten und vor allem breit besetzten Kader, dem es allerdings aufgrund der sehr jungen Altersstruktur häufig noch an der notwendigen Ruhe fehlt. Für uns ist gerade jedes Spiel ein kleiner Schritt nach vorne und natürlich wollen wir auch gegen Ismaning gerade in eigener Halle in der doch sehr angenehmen Erfolgsspur zu bleiben.“