Vergangenen Sonntag startete die zweite Damenmannschaft des TSV Schwabmünchen in die Rückrunde der Bezirksliga Schwaben und empfing in eigener Halle den TSV Friedberg.
Dass der Gegner TSV Friedberg zwei Punkte aus Schwabmünchen entführen wollte, zeigte dieser mit seinem Aufgebot: Mit einer vollbesetzten Spielerbank von 14 Spielerinnen plus vier Trainern/Beisitzern konnte der TSV Friedberg personell beeindrucken. Es war allen Beteiligten von Anfang an klar, dass dies ein hart umkämpftes Spiel werden würde.
Um 14 Uhr wurde die Partie vom gut leitenden Schiedsrichter angepfiffen. Beide Mannschaften starteten nervös in die Partie, ehe der TSV Friedberg gegen Ende der zweiten Minute den Ball zum 0:1 einnetzte. Mit einem „Hattrick“ von Lea Deppermann und dem darauffolgenden Treffer von Fiona Schmid wandelte die Mannschaft von Trainer Uli Matthesius den Rückstand in eine 4:2-Führung in der achten Minute um. Doch die Nervosität in der Schwabmünchner Reihe blieb weiterhin bestehen, sodass Friedberg die ihnen gegebenen Chancen nutzte und zunächst auf Tuchfühlung blieb. Beim zwischenzeitlichen 6:6 in der 17. Spielminute legte Mattesius die grüne Time-Out-Karte auf den Tisch, um seine Mannschaft daran zu erinnern, dass „in der Ruhe die Kraft liegt“. Bis zur Pause konnte sich seine Mannschaft eine hauchdünne 10:8 Führung erspielen.
In der Halbzeitpause fand der Coach ausschließlich lobende Worte für seine Damen. „Die Abwehr steht sehr kompakt und darüber können wir das Spiel heute gewinnen. Im Angriff müssen wir noch geduldiger spielen und die Lücken nutzen, die uns gegeben werden. Belohnt euch für eure tolle Arbeit heute!“
Die Ansprache schien zu fruchten, denn in der zweiten Halbzeit kam der Schwabmünchner Motor in Schwung und war nicht mehr zu stoppen. Drei schnelle Tore sorgten nicht nur für einen kleinen Zwischenspurt, sondern auch für eine komfortable Fünf-Tore-Führung für Matthesius‘ Schützlinge. Die SMÜ-Mädels kamen nun so richtig in Fahrt und setzten ihren Fokus auf die Defensive. Von der 36. bis zur 45. Spielminute gelang dem Gegner kein Treffer. Im Gegenzug erzielten die SMÜ-Mädels nochmal vier Tore und zogen auf 17:9 davon. Friedberg verzweifelte an der aggressiven, aber fairen Abwehr aus Schwabmünchen, und die wenigen Würfe die aufs Tor kamen, wurden sicher von der starken Isi Matthesius im Tor entschärft.
Am Ende wurden noch einmal ein paar sehr schöne Aktionen im Angriff herausgespielt und schlussendlich der Sack zum 22:15 für die SMÜ-Mädels zugemacht. Ein sehr starkes Spiel zeigte Veronika Rid, die neben ihren acht Treffern auch ihre Mitspieler mehrfach gekonnt in Szene setzte.
Der Trainer zog ein zufriedenes Resümee nach dem Spiel: „Ich bin sehr stolz auf meine Mädels, was sie heute auf der Platte gezeigt haben. Nach dieser langen Auszeit und dem krankheitsbedingten Trainingsrückstand hat es ein bisschen gebraucht, bis wir ins Spiel gefunden haben. Ausschlaggebend für den heutigen Sieg war die hervorragende Abwehrarbeit aller Spielerinnen. 15 Gegentore in 60 Spielminuten sprechen Bände!“
Bereits nächste Woche am Samstag geht es für die SMÜ-Mädels in eigener Halle gegen den TV Gundelfingen II weiter. Ein Vorbericht folgt.
Es spielten:
Matthesius (Tor), Wagner Th., Wagner A. (1), Fendt, Schmid (4), Hagg (2), Franz A., Rid (8), Huber (1), Deppermann (5), Müller (1).