Ein vergleichsweise ruhiges Wochenende liegt vor den Handballern des TSV Schwabmünchen. Während die erste Männersieben vor den alles entscheidenden Wochen im Titelkampf der Bezirksoberliga noch einmal tief Luft holen kann, geht es für die Bayernligafrauen auf die doch recht weite Reise in die Oberpfalz. Dort wartet mit der SG Mintraching/Neutraubling am Samstag ab 17.30 Uhr ein spiel- und vor allem heimstarker Gegner auf die Gelb-Blauen.
Die ersten Spieltage in den mit 14 Runden extrem langen Meisterplayoffs der Frauen Bayernliga sind absolviert und die Karten sind nach der Vorrunde noch einmal komplett neu gemischt worden. Die beiden Vorrundensieger aus Bergtheim (Nord) und Schwabmünchen (Süd) sind mit je 2:4 Zählern recht dünn gestartet, während Teams wie der MTV Stadeln und eben die SG aus Mintraching aktuell mit drei Siegen aus vier Partien die Tabelle anführen. Eines scheint im ausgeglichenen Feld der acht Mannschaften inzwischen ziemlich sicher – eine Vorhersage der Spielausgänge scheint kaum möglich zu sein.
Dies gilt so natürlich auch für das Gastspiel der Mannschaft von Trainer Holger Hübenthal in der Sporthalle II in Mintraching. Die Oberpfälzerinnen haben nach einem durchwachsenen Saisonauftakt immer besser in die Spur gefunden und sind mir ihrer routinierten und körperlich starken Mannschaft einer der ersten Kandidaten auf den Meistertitel. Doch auch die jungen Schwabmünchnerinnen gehen inzwischen wieder mit neuem Selbstvertrauen ins Rennen. Nach zwei schwachen Auftritten zum Auftakt der Playoffs zeigte die Leistungskurve beim Heimsieg gegen Zirndorf wieder deutlich nach oben. Zudem wollen die zahlreichen A-Jugendspielerinnen im Team den Schwung aus dem starken Auftritt in der Jugendbundesliga mitnehmen, wo mit dem Erfolg in Nellingen der Einzug ins DHB-Pokalfinale geschafft wurde.
„Der Kader ist fast wieder komplett und die Stimmung im Team ist gut. Wir wissen natürlich welch hohe Hürde uns in Mintraching erwartet, aber mit dem richtigen Spirit ist generell immer viel für uns möglich.“, zeigt sich die sportliche Leiterin und Co-Trainerin Claudai Weiher durchaus optimistisch.