Mit einem ungefährdeten 34:26 Auswärtserfolg in Ichenhausen beschlossen die Bezirksoberligahandballer des TSV Schwabmünchen am Samstagabend die Vorrunde der laufenden Saison und gehen als Tabellenzweiter in die Weihnachtspause.
Dabei standen die Vorzeichen zunächst einmal gar nicht so gut, denn mit dem erkrankten Alex Kreutz sowie den verletzten Malte Knoke und Vinzenz Lindner fehlten den Gelb-Blauen auf einmal alle drei etatmäßigen Kreisläufer. Trotz seiner Knieverletzung stellte sich der 37-jährige Knoke deswegen kurzfristig zur Verfügung und schloss zusammen mit Mario Tschierse aus der zweiten Mannschaft die entstandene Lücke.
Das Spiel begann aus Schwabmünchner Sicht zunächst sehr zäh und schnell kamen Erinnerungen an die Niederlage in Lauingen auf. Die 6:0 Abwehrformation fand gegen die Rückraumwürfe der Gastgeber keine Einstellung und so stand nach einer Viertelstunde ein 8:6 für den SCI auf der Anzeigetafel. Ein Time-Out und der Wechsel auf eine offensivere Abwehrformation brachte dann aber schnell die Wende. Die Gastgeber taten sich jetzt extrem schwer zu aussichtsreichen Abschlüssen zu kommen und die jetzt zahlreichen Ballgewinne verwerteten die Schwabmünchner mit viel Tempo und oft über den starken Manuel Reinsch zu einer Serie eigener Treffer. Dazu kam ein sehr selbstbewusster und treffsicherer Leo Reichenberger im Rückraum und so legten die Gelb-Blauen bis zur Pause ein erst einmal beruhigendes 16:12 vor.
Nach dem Seitenwechsel kamen die Gastgeber noch einmal sehr motiviert aus der Kabine und suchten ihr Heil jetzt verstärkt über 1:1 Situationen. Der Schwabmünchner Abwehrverband kam dabei aber nur kurz in Verlegenheit und ein 4:0 Lauf vom 21:14 sorgte dann früh für eine Vorentscheidung. Auch wenn sich der SCI in keiner Phase des Spiels aufgab und auch körperlich weiter viel in die Waagschale warf, setzte sich die spielerische Überlegenheit der Schwabmünchner letztlich durch. Der Vorsprung pendelte sich zwischen sechs und acht Treffern ein und das 34:26 für den Tabellenzweiten war am Ende auch in dieser Höhe verdient.
Mit 18:4 Punkten fällt die Bilanz der Vorrunde eigentlich sehr ordentlich aus, wäre da nicht die in diesen Monaten bärenstarke Vorstellung des Spitzenreiters aus Gundelfingen, der noch ohne Verlustpunkt als klarer Titelfavorit in die im Januar beginnende Rückrunde geht. Kreisläufer-Ikone Malte Knoke verabschiedete sich mit einigen emotionalen Worten noch auf dem Spielfeld in einem Spielerkreis von seinen Mannschaftskameraden, da sein Knorpelschaden im Knie einfach keine sinnvolle Fortsetzung der Karriere in der Ersten mehr zulässt.
TSV Schwabmünchen: Enchev, Hübenthal; Zanker (1), Gleich (1), K. Scholz (2), Reinsch (4), Bürgle (2), Tschierse (1/1), Bartl, Knoke (2), Weichel (1), L. Scholz (6), Reichenberger (14/4), Strehle;