Das vierte Spiel in Folge konnte die 2.Herrenmannschaft am Samstagabend beim Tabellenzweiten in Donauwörth gewinnen. Auch wenn das Ergebnis von 27:21 für Schwabmünchen letztlich klar aussieht war es doch lange Zeit ein hartes Stück Arbeit. Die junge Mannschaft festigt damit ihren erfreulichen Platz mit Anschluss an die Spitze.
Wie schon beim Auswärtsspiel in Meitingen fußte der Sieg auf einer über weite Stecken guten Defensivarbeit, im Zusammenspiel mit einem gut aufgelegten Torhüter. Schon in den letzten zwei Spielen kassierte man zusammen, wie Mitch uns vor dem Spiel motivierte, sage und schreibe unter 50 Tore, was für uns tatsächlich Saisonbestleistung war.
Die durch die Anfahrt im 9-Sitzer sehr positive Grundstimmung wurde auch direkt in die Partie mit hineingenommen und man kontrollierte den Gegner 15 Minuten lang ohne Probleme. Allerdings verpassten wir es entscheidend davonzuziehen, da man einige freie Würfe nicht im Tor unterbrachte. Beim Stande von 4:7 aus Sicht von Donauwörth fasste sich dann Rückraumschütze Sebastian Triebel ein Herz, drehte das Spiel quasi im Alleingang und weckte somit seine eigene Mannschaft und das im weiteren Verlauf des Spiels sehr kommentarfreudige Publikum auf. Nach einem 6:0-Lauf für die Hausherren nahm man dann eine Auszeit um den Lauf des Gegners zu unterbrechen und sich wieder auf die gute Anfangsphase zu besinnen.
Doch gegen hochmotivierte Donauwörther die den Aufstieg mit einem Sieg wohl hätten feiern können, konnte man den Rückstand bis zur Pause nicht mehr aufholen. Leider stieg der Heimmannschaft die hitzige Atmosphäre etwas zu arg zu Kopf, sodass sich ein Spieler nach einem wüsten Ellbogencheck gegen Mario mit einer roten Karte verabschiedete. Ein weiterer Spieler war anscheinend so frustriert, dass er aus nächster Nähe Felix den Ball absichtlich ins Gesicht warf und sich somit wohl auch die nächsten Spiele, nach der fälligen blauen Karte, von der Tribüne aus anschauen darf. Der Frust ob der Entscheidungen entlud sich jetzt auf die Schiedsrichter Kubasta/Zahner, die dem temporeichen Spiel zwar meist hinterherliefen, aber dafür noch eine recht gute Leistung ablieferten.
Im zweiten Durchgang wogte das Spiel hin und her: Beim 13:13 war erstmals der Ausgleich wieder geschafft, doch beim 15:13 hatten die Donauwörther wieder die Nase vorn. Angetrieben von einem bärenstarken Timo Strehle der im Zusammenspiel mit Stefan Schmid auf der linken Seite für Chaos in der Donauwörther Deckung sorgte, hatte man beim 17:18 gefühlt die Wende geschafft, doch in der jetzt richtig laut mitgehenden Halle zog Donauwörth, auch bedingt durch eine unterirdische 7-Meter-Quote, 9 Minuten vor Schluss wieder auf 21:19 davon und Trainer Mitchie Schikor zog die dringend benötigte Notbremse. Doch diese hatte durchschlagenden Erfolg. Bis zum Schluss ließ man kein Tor mehr zu und man kam meist über Gegenstöße zu eigenen leichten Toren. Man zog der Halle den sprichwörtlichen Stecker, und die vorher in jeder Hinsicht lautstarken Donauwörther Fans verfielen quasi in Schockstarre. So konnten wir verdient einen 21:27 Erfolg eintüten und ausgelassen feiern.
Ein großes Dankeschön geht an die Michelle für den Einsatz am Kampfgericht!
Es spielten: Frank Hübenthal (Tor); Nils Spörhase, Mario Tschierse (2), Stefan Schmid (5), Tim Wiedmer (2), Raphael Pribil (1), Dan-Micha Schikor (2), Fabio Oettl (1), Felix Hänsel (5), Timo Strehle (9/1);