Einen unter dem Strich ausgesprochen erfreulichen Auftritt legte die weibliche B-Jugend bei der Landesligaqualifikation in Günzburg auf das Parkett. Trotz stark dezimiertem Kader hätten es die Gelb-Blauen fast in die zweite Runde geschafft. Mit 4:4 Punkten reichte es im 5er-Feld aufgrund einer unglücklichen Konstellation leider nur zu Platz vier. Jetzt geht es Ende Mai in die BOL-Qualifikation, die für das Team dann aber absolut machbar sein sollte.
Nach den Absagen von gleich drei wichtigen Stammspielerinnen fuhren die Mädels mit Coach Holger Hübenthal mit sehr gemischten Gefühlen an die Donau. Für die überwiegend mit den Spielerinnen der letztjährigen C-Jugend besetzten Mannschaft ging es unter diesen Voraussetzungen vor allem darum wichtige Erfahrungen im neuen Altersbereich zu sammeln und sich zumindest einigermaßen gut zu verkaufen. Dies gelang dann sogar ausgesprochen gut.
Im Auftaktspiel gegen den TSV Vaterstetten gab es gleich einen unerwarteten 7:6 Erfolg, den sich die Schwabmünchnerinnen mit einer hochengagierten Abwehrleistung und geduldigem Angriffsspiel gegen eine extrem defensive Deckung auch wirklich verdienten. Mit diesem Sieg war das Tagessoll gefühlt schon übererfüllt, aber die Mädchen wollten jetzt noch mehr. Zunächst gab es allerdings einen Dämpfer, denn im Derby gegen den TSV Königsbrunn lief nicht wirklich viel zusammen. Die körperlich klar überlegenen Brunnenstädterinnen ließen den Gelb-Blauen beim 13:4 nicht den Hauch einer Chance.
Vor dem Duell gegen den VfL Günzburg, der seinerseits Königsbrunn deutlich in die Schranken gewiesen hatte, schienen die Rollen also mehr als klar verteilt, doch die Schwabmünchnerinnen wuchsen in diesen 24 Minuten förmlich über sich hinaus. Eine phantastisch fightende Abwehr mit dem starken Torhüterinnen Anna-Lena und Magdalena ließ ganze drei (!) Gegentore zu und im Angriff sorgten Lucia und Julia immer wieder für den nötigen Druck und die Abschlüsse über die rechte Seite. Das 7:3 war am Ende schon eine mittelgroße Sensation und vergoldete den Tag für die Gelb-Blauen.
In der letzten Partie gegen den später ungeschlagenen Turniersieger waren die SMÜ-Mädels dann spürbar am Ende ihrer Kräfte, holten sich beim 9:15 aber ein ordentliches Ergebnis. Dass am Ende die ausgeglichene Punktebilanz leider nur zu Platz 4 reichte fiel mit Blick auf die tolle Leistung nicht mehr wirklich ins Gewicht. Das eigentliche Ziel der Qualifikation, ein Platz in der BOL, sollte in der kommenden Runde im Normalfall gut zu erreichen sein.
Ein großes Dankeschön geht noch an Anna aus der C-Jugend, die einen Tag nach ihrem kräftezehrenden Qualifikationsturnier das gleiche Pensum noch einmal in der B-Jugend absolvierte.
Es spielten: Anna Lena, Magdalena; Michelle, Julia, Lucia, Mersina, Paula, Sarah, Klara und Anna.