Vor einer der Papierform nach leichteren Aufgaben in der noch jungen Bezirksoberligasaison steht die erste Männermannschaft der Schwabmünchner Handballer, die zum Feiertagsspieltag am kommenden Dienstag (Anpfiff 19.15 Uhr) beim TSV Gersthofen antreten muss.
Das Auftaktprogramm der Liga scheint es mit der Mannschaft von Coach Marcus Wuttke recht gut gemeint zu haben, den die ganz dicken Brocken im Kampf um eine Spitzenplatzierung lassen aktuell noch ein bisschen auf sich warten. Dennoch hat nach dem leicht herausgespielten Auftaktsieg in Donauwörth bereits das doch mit einigen Schwierigkeiten gewonnen Derby gegen einen ersatzgeschwächten TSV Bobingen gezeigt, dass auch kleine Nachlässigkeiten ganz schnell bestraft werden. Gerade was Gastspiele in Gersthofen betrifft, haben die Gelb-Blauen durchaus unangenehme Erfahrungen gemacht, so unter anderem in der vergangenen Saison bei einer ebenso überraschenden wie deutlichen Niederlage.
Die bereits letztes Jahr in den Abstiegskampf verstrickten Ballonstädter mussten in der Sommerpause noch einmal einen spürbaren personellen Aderlass verkraften und sprechen selber vom Klassenerhalt als „Herkulesaufgabe“. Allerdings gaben die Gersthofer mit einem Heimsieg über den TSV Niederraunau II zuletzt ein kräftiges Lebenszeichen von sich und zeigten sich dabei wieder einmal in eigener Halle als ausgesprochen gefährlicher Gegner.
Auf Schwabmünchner Seite ist der Kader von Marcus Wuttke inzwischen wieder komplett und so hat der Coach inzwischen voraussichtlich die Qual der Wahl, wen er für das Spiel in Gersthofen nominiert. Nach den vielen guten Vorbereitungsspielen gegen durchwegs höherklassige Gegner sollte das am Ende zwar deutlich gewonnene Derby gegen Bobingen zumindest ein kleiner Weckruf für die Menkinger gewesen sein. Das junge Team ist gut beraten, in jedes Spiel mit voller Konzentration und absoluter Leidenschaft zu gehen und den Gedanken an eine Favoritenrolle ganz weit nach hinten zu schieben.
Für den Dienstagabend hofft die Mannschaft natürlich auf viele Schwabmünchner Fans, die sie nach Gersthofen begleiten, um so den meist nicht sehr zahlreichen aber umso emotionaleren Gersthofer Anhängern Paroli zu bieten.