Mit einem Heimspiel-Doppelpack geht es für die erfolgreich gestarteten Bezirksoberligateams der Schwabmünchner Handballer am heutigen Samstagabend in die nächste Runde der noch jungen Saison. Dabei empfangen die Männer um 18 Uhr den TSV Aichach zum Spitzenspiel zweier noch verlustpunktfreier Mannschaften, ab 20 Uhr feiern die Frauen ihren Heimauftakt gegen den TSV Niederraunau.
Drei Spiele, drei Siege – die BOL-Männer des TSV sind ohne Frage perfekt aus den Startlöchern gekommen. Allerdings gehörten die Auftaktgegner nicht unbedingt der oberen Kategorie der Liga an und so wird sich in den kommenden Wochen zeigen, wie weit das junge Schwabmünchner Team tatsächlich ist. Ein erster echter Gradmesser ist dabei das Gastspiel des TSV Aichach, der mit neuem Trainer und zwei Siegen ebenfalls vielversprechend losgelegt hat. Die Aichacher stellen eine junge und spielstarke Mannschaft und sind an einem guten Tag immer in der Lage jeden Gegner schlagen zu können. In den vergangenen Spielzeiten fehlte es den Rot-Weißen einfach an der nötigen Konstanz, um ernsthaft in der Spitze mitzumischen, doch rechnen muss man mit ihnen in jedem Fall.
So fiel auch die Warnung des Schwabmünchner Trainers Marcus Wuttke vor der heutigen Partie recht deutlich aus. Er erwartet einen gut eingespielten und sehr gefährlichen Gegner und fordert von seinen Jungs eine sicher auch mögliche Steigerung gegenüber den Partien gegen Bobingen und in Gersthofen. „Wir müssen insgesamt sehr viel Druck auf den Gegner ausüben und bei Ballbesitz die Fehlerquote minimal halten.“, gibt der Coach die Linie vor. Wuttke kann aktuell wohl auf den kompletten 17er-Kader zurückgreifen, so dass er aktuell die Qual der Wahl hat, wen er am Wochenende auf das Parkett schickt.
Nach zwei erfolgreichen Auswärtsfahrten geht es für die erste Frauensieben heute abend das erste Mal in eigner Halle um BOL-Punkte und die Vorfreude darauf war in der Trainingswoche deutlich zu spüren. Mit dem TSV Niederraunau gastiert eine Mannschaft in der Grundschulhalle, die in der vergangenen Saison eigentlich abgestiegen wäre, durch den Rückzug des TSV Bobingen und den Ligaverzicht des TSV Göggingen dann aber doch in der BOL blieb. Die Raunauerinnen dürften auch in dieser Spielzeit wahrscheinlich in den Kampf um den Ligaerhalt verwickelt sein, dürfen aber gerade am ersten Spieltag auf keinen Fall unterschätzt werden.
Dennoch gehen die Schwabmünchnerinnen nach den Siegen in Leipheim und Donauwörth mit einer guten Portion Selbstvertrauen und Optimismus in diese Partie. Mit Öykü Keskin und Torhüterin Anne Aßner fehlen zwar zwei Leistungsträger, allerdings sollte der sehr breit aufgestellte Kader der Ersten dies heute abend auffangen können. „Wir haben mit den Erkenntnissen aus dem Donauwörth-Spiel diese Woche sehr gut trainiert und sind denke ich nach wie vor auf einem guten Weg.“, sendet auch Trainer Holger Hübenthal durchaus positive Signale vor dem Heimauftakt.