Mit einem großen Heimspieltag in der Grundschulhalle verabschieden die Handballer des TSV Schwabmünchen am Samstag das Jahr 2017 und hoffen dabei noch einmal auf viel Stimmung und die dafür notwendigen Erfolgserlebnisse. Um 18 Uhr empfangen die Bezirksoberligamänner zum Auftakt eines Doppelpacks den VSC Donauwörth, um 20 Uhr wird das Spiel der ersten Frauensieben ebenfalls gegen die Donaustädter angepfiffen.
Recht klar scheinen dabei die Karten im Duell der beiden Männerteams verteilt, immerhin trifft der aktuelle Tabellenzweite aus Schwabmünchen das Schlusslicht aus Donauwörth. Der Aufsteiger aus dem Nordschwäbischen hat sich bisher im schwäbischen Oberhaus ausgesprochen schwer getan und konnte in elf Begegnungen erst zweimal als Sieger das Parkett verlassen. Alles andere als ein Heimsieg der Mannschaft von Trainer Marcus Wuttke wäre so wohl eine echte Überraschung, andererseits sollte den Gelb-Blauen klar sein, dass die Leistungsdichte im schwäbischen Oberhaus so dicht ist, dass eine zumindest solide Vorstellung mit der richtigen kämpferischen Einstellung zwingende Voraussetzung ist, um auch in solchen Partien die Oberhand zu behalten.
„Wir wollen unseren vielen Fans auf jeden Fall noch einmal einen unterhaltsamen Abend bieten und dabei auch etwas disziplinierter wie in der Vorwoche gegen Gersthofen auftreten.“, gibt Marcus Wuttke die Richtung für das Duell mit dem VSC aus. Nach zuletzt einigen Personalproblemen in den letzten Wochen steht nun wohl wieder der annähernd komplette Kader zur Verfügung, so dass einem gelungenen Jahresabschluss von dieser Seite nichts im Wege stehen sollte. Nach dieser Partie hat die Erste eine lange fünfwöchige Pause, die die Gelb-Blauen auch unbedingt weiter auf einem Platz in der Spitzengruppe verbringen wollen.
Auch im Duell der Frauenmannschaften des TSV und VSC sind die beiden Kontrahenten tabellarisch recht weit getrennt. Während die Schwabmünchnerinnen mit 14:6 Punkten im Rahmen ihrer Erwartungen auf Platz drei rangieren, haben die Gäste von der Donau eine bisher enttäuschende Saison hinter sich. Letztes Jahr noch lange im Aufstiegskampf dabei, läuft es in dieser Saison gar nicht rund und mit drei Siegen aus zehn Partien befinden sich die Donauwörtherinnen aktuell im hinteren Tabellendrittel. Betrachtet man allerdings die Tendenz der letzten Wochen ist wohl ein Spiel auf Augenhöhe zu erwarten, denn die Spielerinnen von Coach Holger Hübenthal haben selber eine in dieser Form nach gutem Saisonstart nicht erwartete Durststrecke hinter sich. 2:6 Zähler aus den letzten vier Spielen und zwei Heimniederlagen in Serie haben spürbar am Selbstvertrauen der Gelb-Blauen genagt und so wäre ein Erfolgserlebnis am Samstagabend weit mehr als nur zwei Punkte wert.
„Vielleicht waren wir nach dem tollen Start ein bisschen zu euphorisch, die letzten Spiele haben uns auf jeden Fall deutlich geerdet. Wir müssen in Sachen Tempo und Mannschaftsspiel unbedingt zulegen. Dies ist allerdings ein Prozess, der Zeit und viel Trainingsarbeit benötigt.“, hofft Holger Hübenthal dennoch auf eine gerade im Angriffsspiel klare Steigerung gegenüber der Niederlage in Wertingen.
Sowohl die Frauen wie auch die Männer setzten beim Jahresfinale noch einmal auf die bisher so großartige Unterstützung der Handballfans aus Schwabmünchen und Umgebung, die die bisherigen Heimspielabende zu wirklich sehr stimmungsvollen Sportevents gemacht haben.