Vergangenen Sonntag reiste die erste Damenmannschaft des TSV Schwabmünchen zum Tabellennachbarn nach Erlangen. Die Gegnerinnen konnten, anders als der TSV, zwar bereits ein Spiel gewinnen, bildeten jedoch mit 2:10 Punkten mit den Schwabmünchnerinnen zusammen das Schlusslicht der Tabelle der 3. Liga Süd.
So war bereits vor der Partie klar, dass es für beide Teams um wichtige Punkte gehen würde. Dabei war der Druck auf Seiten der Schwabmünchnerinnen sicherlich noch etwas höher, da sie im bisherigen Saisonverlauf weder zu Hause noch auswärts punkten konnten.
Entsprechend kämpferisch starteten beiden Mannschaften – vor allem in der Defensive – ins Spiel. Beim TSV war es Celine Würdinger, die den ersten Treffer erzielen konnte, und die Schwabmünchner Damen somit kurz nach Anpfiff erstmals in Führung brachte. Weil beide Mannschaften anfangs etwas fahrlässig mit ihren Chancen umgingen, stand es nach elf gespielten Minuten erst 3:3. Im Anschluss konnte sich der HC Erlangen erstmals etwas absetzen und so gerieten die Schwabmünchnerinnen in der 14. Spielminute bereits mit vier Toren in Rückstand. Zunächst ließen sie sich davon jedoch nicht beirren. Als die Heimmannschaft die erste Zeitstrafe des Spiels erhielt, setzte sich Sarah Rabus im Angriff gut durch und erzielte den Treffer zum 7:4. Leider verlor die Schwabmünchner Abwehr danach zunehmend den Zugriff und so kamen die Gegnerinnen aus Erlangen ein ums andere Mal zu leichten Toren. Bei einem Spielstand von 10:6 sah sich das Trainergespann Stadlmair/Volmering zur ersten Auszeit gezwungen, um zu verhindern noch weiter in Rückstand zu geraten. Leider konnte das junge Team seine Leistung jedoch nicht entscheidend verbessern. Im Angriff fehlten immer mehr die Ideen und durch fehlenden Druck aus dem Rückraum bissen sich die Schwabmünchnerinnen gegen die gut stehende Abwehr des HCE in den Zweikämpfen immer mehr die Zähne aus. Sowohl einige leichte Fehler in der Offensive, als auch der schlechte Rückzug des TSV, ermöglichten den Gegnerinnen leichte Tore und so sah sich das Team aus Schwaben zur Halbzeit mit einem Neun-Tore Rückstand konfrontiert.
Nach dem Seitenwechseln startete der Aufsteiger aus Schwabmünchen zunächst aufgrund einer Zeitstrafe der Heimmannschaft mit einer Spielerin mehr in die zweite Hälfte. Auch das konnte auf Seiten des TSV jedoch nicht für den entscheidenden Vorteil sorgen. Wenn sie im Angriff dann doch Mal durch gelungene Einzelaktionen die Erlanger Defensive in Bedrängnis brachten und sich somit einen Siebenmeter-Wurf erkämpften, fand dieser nur bei einem von insgesamt fünf Versuchen den Weg ins Tor. In der 38. Minute legte Couch Mario Stadlmair beim Spielstand von 25:13 die nächste Timeout-Karte. Auch die jetzt offensiver agierende Abwehr der Schwabmünchnerinnen konnte die Gegnerinnen aus Erlangen jedoch nicht entscheidend unter Druck setzen und zu leichten Ballverlusten zwingen, die es den Gästen ermöglicht hätten nochmal in Schlagdistanz zu geraten. Offensichtlich wurde auch, dass beim TSV immer mehr die Kräfte schwanden, was nicht zuletzt an der zur Zeit verletzungsbedingt sehr schwachen Kaderbesetzung im Rückraum lag. So ließen die Erlangerinnen den Gästen keine Chance zu verkürzen, sondern konnten stattdessen ihren Vorsprung bis Spielende sogar noch auf 14 Tore ausbauen. Bei einem Endstand von 38:24 behält die erste Damenmannschaft des HCE verdient die zwei Punkte in eigener Halle und die Schwabmünchnerinnen bleiben nach einer schwachen Leistung an einem gebrauchten Tag weiterhin ohne Sieg in der dritten Liga.
In der kommenden Woche heißt es nun zu eigenen Stärken zurück zu finden und sich auf das letzte Spiel in diesem Jahr gegen die SG Schozach-Bottwartal vorzubereiten.
Für Schwabmünchen spielten:
Antonia Bloch, Theresa Reuther, Carolin Globisch (alle Tor), Sarah Rabus (1), Alina Birnkammer (3), Laetizia Michael, Luisa Merkle (4), Julia Franz (3), Damaris Rheindt (1), Celine Würdinger (8), Lara Girstenbrei, Franziska Scheraus (1), Kim Bartosch (1), Janine Schanda, Cosima Würdinger (2), Patrizia Haslauer.