Auch das zweite Spiel der laufenden Regionalliga-Saison verlief erfolgreich für die ersten Damen des TSV. In eigener Halle bezwangen die Schwabmünchnerinnen wenig souverän, aber dennoch erfolgreich, den Aufsteiger HC Sulzbach-Rosenberg mit 28:25 (11:12).
Wie bereits im vorherigen Spiel gegen den HT München erwischte Schwabmünchen auch gegen die Gäste aus Sulzbach-Rosenberg einen schlechten Start. Durch Absprachefehler und zögerliches Verteidigen gingen die Gäste schnell mit 7:3 in Führung, was Trainer Stadlmair dazu zwang in der 13. Spielminute bereits die erste Auszeit zu nehmen. Diese hatte den gewünschten Effekt und die Abwehr griff nun beherzt ins Positionsspiel der Gäste ein, sodass mehrfach Bälle erobert und in schnelle Tore verwandelt werden konnten. Binnen 3 Minuten hatten die Gelb-Blauen das Spiel zu ihren Gunsten gedreht (8:7, 17. Minute). Vor allem Linkshänderin Franziska Scheraus übernahm in dieser Phase Verantwortung und fand wiederholt Lücken in der gegnerischen Defensive, die sie konsequent nutzte. Bis zur Halbzeit konnte sie sich so gleich drei Mal in die Torschützinnenliste eintragen. Die letzten Minuten der ersten Halbzeit waren dennoch erneut von Unkonzentriertheit geprägt und so scheiterte die Heimmannschaft mehrfach an der gegnerischen Torhüterin oder schlicht am metallenen Torgehäuse. Zur Halbzeit musste man sich deshalb mit einem Tor Rückstand in die Kabine verabschieden.
„Ein Genie beherrscht das Chaos“, heißt es so schön – ein Satz, der aktuell auch auf SMÜ-Coach Mario Stadlmair zutreffen dürfte. Sein Team präsentierte an diesem Tag wahlweise gekonnt herausgespielte Torerfolge oder wenig elegante „Kopf-durch-die-Wand-Aktionen“. Dennoch schaffte er es in der Halbzeit mit knappen Worten klarzustellen, dass er keinerlei Bedenken über den Spielausgang habe, obwohl die erste Hälfte sich eher unzufriedenstellend gestaltet habe. Er nahm sowohl im Angriffsspiel als auch in der Defensive einige Anpassungen vor und schickte sein Team zurück auf die Platte.
Direkt nach Wiederanpfiff traf Rückkehrerin Lea Lammich, die nach ihrer langen Zwangspause durch einen Kreuzbandriss endlich ihr Comeback feiern konnte, zum Ausgleich, was Schwabmünchen endlich wieder in die Erfolgsspur zurücklenkte. Obwohl sich das Spiel weiterhin eng gestaltete und Sulzbach-Rosenberg sich alle Mühe gab die Schwabmünchnerinnen um keinen Preis davonziehen zu lassen, war der Heimsieg ab dem Führungstreffer von Kim Bartosch zum 15:14 (35. Minute) nie wieder wirklich gefährdet und Schwabmünchen hatte kontinuierlich leicht die Nase vorn. Langsam, aber sicher, konnte der Vorsprung ausgebaut und zumindest ein kleines ‚Polster‘ herausgespielt werden. Schlussendlich konnten die Singoldstädterinnen erneut zwei Punkte auf ihrem Konto verbuchen und Reihen sich so auf Platz 4 des momentan noch nicht sehr aussagekräftigen Tabellenmittelfelds ein. Am kommenden Sonntag sind die Damen dann um 16:00 Uhr auswärts beim FC Bayern München gefordert.
Es spielten:
Bloch, Globisch (beide Tor); Bartosch (6/2), Gossner (5), Rheindt (5), Scheraus (4), Mehr (3), Girstenbrei (2), Haslauer (1), Kramer (1), Lammich (1), Franz, Michael E., Michael L., Rabus, Schanda.


