Punkt verloren, Punkt gewonnen? Wie so oft im Handballer lässt das 24:24 der ersten Männersieben bei der HSG Lauingen/Wittislingen diese Frage letztlich ungeklärt. Einst ist aber klar: Die Mannschaft sehnt die Weihnachtpause spürbar und mehr als verständlich herbei.
Tabellarisch favorisiert aber nach den Ergebnissen der letzten Wochen deutlich vorgewarnt reiste die erste Männersieben in die Lauinger Stadthalle. Das ohnehin personell gebeutelte Team musste krankheitsbedingt auch noch auf Dennis Gleich verzichten. Das Trainergespann Pfänder/Knoke brachte zwar letztlich noch zehn Feldspieler und zwei Torhüter auf den Spielberichtsbogen, es wurde aber schon in der Anfangsphase klar, dass das Team inzwischen tatsächlich auf der letzten Rille daher kommt. Den Führungstreffer zum 1:0 markierte noch Manuel Reinsch bevor auch er sehr früh mit einer Hüftblessur die Segel streichen musste und das Team um einen weiteren Leistungsträger ärmer war.
In der Folge entwickelte sich ein recht zähes Ringen auf nicht unbedingt hohem Niveau, bei dem sich keine Mannschaft absetzen konnte. Mit der Halbzeitsirene erzielte mit Leo Reichenberger der auffälligste Schwabmünchner die 10:9 Pausenführung, die die Gelb-Blauen nach Wiederanpfiff sogar auf 13:10 ausbauen konnten. Die jetzt gut kombinierenden und immer wieder über die rechte Außenbahn aussichtsreich zum Abschluss kommenden Gastgeber konterten dieser Phase aber recht eindrucksvoll und drehten die Partie über 14:13 bis zu einer eigenen 20:17 Führung. Die deutlich spürbar angeschlagenen Schwabmünchner warfen allerdings noch einmal alles in die Waagschale, gingen sogar vier Minuten vor Schluss noch einmal in Führung mussten nach einer dramatischen Schlussphase mehr als froh sein noch einen Punkt mit ins Gepäck nehmen zu dürfen. Ein mit der Schlusssirene für die Gastgeber verhängter Strafwurf wurde von der HSG an den Pfosten gesetzt und sorgte doch noch für ein paar kurzfristige gelb-blaue Glücksgefühle.
TSV Schwabmünchen: F. Hübenthal, Wenninger; Merbold (1/1), Reinsch (1/1), Bürgle (2), Schüller (4), Wiedmer (1), Hupfer (4), Strehle (1), Scholz, Reichenberger (10/3);