Es geht also doch noch! Nach der wohl besten Saisonleistung konnte die erste Männermannschaft den 25:20 Erfolg im Spitzenspiel gegen Gundelfingen ausgelassen feiern.
„Gelb-Blauer Phönix aus der Asche“ – diese Metapher trifft wohl am ehesten, was weit über 200 Zuschauer in der sehr stimmungsvollen Grundschulhalle am Sonntagnachmittag erleben durften. Nach über zwei Monaten mit vielen Punktverlusten und teilweise ausgesprochen dürftigen Leistungen hatten die Trainer Holger Hübenthal und Marius Astalosch ihr Team voll auf die Partie gegen den TV Gundelfingen eingeschworen. Was letztlich auch immer den Ausschlag gegeben hat, vom Anpfiff weg präsentierte sich eine bis in die Haarspitzen motivierte und extrem konzentriert auftretende Heimmannschaft, die bereits beim ersten Gundelfinger Angriff zeigte, was in dieser Partie den Ausschlag geben sollte. Nach dem schnellen Schwabmünchner 1:0 bemühte sich der TVG fast drei Minuten in eine aussichtsreiche Wurfposition zu kommen, kam aber gegen die sehr offensive und bewegliche Abwehr der Gelb-Blauen nicht zum Zug.
In der Folge entwickelte sich ein rassiges, sehr kämpferisches und trotzdem absolut faires Duell zweier starker BOL-Mannschaften, das von den Unparteiischen Waldmann und Auer aus Niederraunau sehr souverän geleitet wurde. Schwabmünchner konterte die einzige Gästeführung (3:4) zum 6:4 und verteidigte diese Führung bis zum Halbzeitstand von 12:10. Beide Teams, eigentlich für ihr erfolgreiches Tempospiel bekannt, neutralisierten hier sich durch sehr gutes Rückzugsverhalten und so mussten die Angriffe im Positionsspiel an diesem Tag die Entscheidung bringen. Auch hier zeigten sich die Hausherren taktisch extrem diszipliniert und spielten ihre Tore gegen die gute Gästeabwehr geduldig und abschlussstark heraus.
In der zweiten Hälfte kam der TVG noch zweimal gefährlich auf (14:13, 17:16), ein Doppelschlag des in dieser Phase treffsicheren Peter Bürgle stellte beim 19:16 die Weichen aber in Richtung Sieg. In der Schlussphase geriet der am Ende verdiente 25:20 Erfolg nicht mehr in Gefahr und so durften sich die Gelb-Blauen zurecht von ihrem Anhang feiern lassen. „Es ist ein eher seltenes Erlebnis, dass der Plan einer Trainingswoche am Sonntag so aufgeht. Es war ein Auftritt, bei dem es überhaupt nichts zu bemängeln gab und ein Erfolg, an dem alle 14 eingesetzten Spieler ihren echten Anteil hatten.“, so das Fazit eines sichtbar glücklichen Trainers Holger Hübenthal nach dem Spiel.
TSV Schwabmünchen: Hübenthal, Enchev; Zanker, Gleich (1), K. Scholz (2), Reinsch (4), Thumm (1), Bürgle (7/2), Weigelt (4), Bartl, Kreutz (1), Weichel (1), L. Scholz (4/2), Reichenberger;