Einen beherzten, aber am Ende nicht mit Punkten belohnten Fight lieferten die Schwabmünchner Landesligahandballerinnen am Sonntagnachmittag dem gastgebenden TSV Vaterstetten. 45 Minuten spielen die Gelb-Blauen absolut auf Augenhöhe, um dann am Ende doch noch mit 24:31 ergebnistechnisch klar geschlagen das Feld zu verlassen.
Gut eingestellt und mit erfreulich viel Selbstvertrauen starteten die Schützlinge von Lars Lammich in eine Partie, die vor dem Seitenwechsel doch etwas überraschend von den Angriffsreihen dominiert wurde. Viel Tempo, spielerisch ansprechende Aktionen und Tore quasi im Minutentakt sorgten für ein ebenso sehenswertes wie kurzweiliges Landesligaspiel. Den besseren Start erwischten die Gelb-Blauen (3:5, 7.), dann neigte sich das Pendel zugunsten der erwartet starken Gastgeberinnen, die ein 13:9 (22.) vorlegten. Mannschaftlich sehr geschlossen fighteten die Schwabmünchnerinnen allerdings beeindruckend zurück und glichen bis zur Pause gestützt auf die zwar angeschlagene aber gut haltende Torhüterin Jasmin Holland zum 16:16 aus.
Mit dem Führungstreffer zum 17:16, der an diesem Nachmittag stark spielenden Alina Birnkammer schien das Momentum auch nach der Pause auf Seiten der Gelb-Blauen. Beide Abwehrreihen zeigten sich jetzt allerdings neu eingestellt und in dem jetzt deutlich zäheren Ringen erwiesen sich die favorisierten Gastgeberinnen jetzt einfach ein Stück weit durchschlagskräftiger. Über 18:20 gerieten die Schwabmüncherinnen mit 21:24 (45.) ins Hintertreffen und als zu diesem Zeitpunkt Öykü Keskin nach ihrer dritten Zeitstrafe das Feld verlassen musste und zudem die gut aufgelegte Damaris Rheindt verletzt ausschied, war eine Vorentscheidung gefallen. Kampfgeist und Einstellung stimmten bis zur Schlusssirene, spielerisch fehlten den Gelb-Blauen gerade aus dem Rückraum jetzt einfach die Mittel, um noch einmal zu kontern. Am Ende stand ein etwas zu hoch ausgefallenes 31:24 an der Anzeigetafel, für einen möglichen Punktgewinn war die Leistung einfach noch nicht konstant genug.
„Natürlich hätten wir sehr gerne etwas aus Vaterstetten mitgenommen, aber bei Gegnern dieser Kragenweite muss einfach wirklich sehr viel passen. Das haben wir leider noch nicht über 60 Minuten hinbekommen. Aufgrund der bisher gezeigten Leistungen aus den ersten beiden Spielen bin ich mir aber sicher, dass sich in den kommenden Partien endlich auch die ersehnten Erfolgserlebnisse einstellen werden.“, zeigt sich Lars Lammich weiter optimistisch.
TSV Schwabmünchen: Holland; Müller (1), Hinkofer (3), Marb (1), Schmid Fi. (2), Scholz (2), Birnkammer (4), Keskin (3), Schmid Fr. (2), Haslauer, Ratzek (3/3), Rheindt (3)