Ihr letztes Auswärtsspiel der BOL-Saison 15/16 bestritt die erste Damenmannschaft am vergangenen Sonntagnachmittag bei Mitaufsteiger Vfl Günzburg II. Am Ende musste man sich gegen durchaus schlagbare Gastgeberinnen wieder einmal mit einer deutlichen 30:23-Niederlage geschlagen geben.
Wie so oft in der vergangenen Saison verpasste die Dürndorfer-Sieben einen angemessenen Start in die Partie. Hektische Abschlüsse, viele unnötige Ballverluste im Angriffsspiel und eine eher mangelhafte Chancenverwertung ließen die Damen in Gelb-Blau bereits nach etwa zehn Minuten beim 9:2 mit sieben Toren ins Hintertreffen geraten. Diesem Rückstand aus der gewohnt holprigen Anfangsphase liefen die Schwabmünchnerinnen in der Folge stetig hinterher. Zwar fand man nach einem frühen Time-Out von Coach David Dürndorfer nun endlich besser ins Spiel und zeigte neben einer zunehmend stabilen Defensivleistung auch im Angriff einige schöne Aktionen und einen insgesamt besseren Spielfluss. Die große Tordifferenz, die Günzburg sich bereits in den ersten Minuten herausgespielt hatte, konnte man jedoch bis zur Halbzeit nicht mehr verringern und so ging es mit einem relativ ernüchternden 16:7 für die Hausherrinnen in die Kabine.
Nach Seitenwechsel boten die Gäste aus Schwabmünchen den Kontrahentinnen dann besser Paroli und es entwickelte sich – abgesehen vom Spielstand – eine Partie auf Augenhöhe. Durch ein nun druckvolleres Stoßen im Positionsangriff erarbeitete sich das Team unter Leitung von Biene Bürgle und Agnes Fischer eine Vielzahl an guten Möglichkeiten. Lediglich deren Verwertung gestaltete sich weiterhin schwierig, da man der meist im Hürdensitz arbeitenden Torhüterin mit konsequent flachgehaltenen Würfen in die Karten spielte. Auf der Gegenseite tat sich nun aber auch der Vfl zunehmend schwer, die kompakte und jetzt immer besser dagegen arbeitende SMÜ-Abwehr auszuhebeln. Das gute Stellungsspiel der Gelb-Blauen verhinderte ein gelungenes Zusammenspiel der Günzburgerinnen und zwang die Gastgeberinnen so immer wieder zu unvorbereiteten Abschlüssen.
Zwar konnte man auch in der zweiten Hälfte zu keiner Zeit mehr in Schlagdistanz kommen, zumindest zeigte man mit der deutlichen Leistungssteigerung nach der Pause aber, dass man durchaus ein Gegner auf Augenhöhe ist, auch wenn das deutliche Endergebnis von 23:30 aus Schwabmünchner Sicht natürlich nicht zufriedenstellend ausfiel.
TSV SMÜ: Steffi Weichel (Tor), Sarah Nagel (3), Ronja Dammer (3), Manu Eichner (1), Nici Reim (4), Biene Bürgle (2), Gabi Frommelt, Agi Fischer (2), Leo von Brunn (4), Johanna Beran (2), Caro Reim (2)