Eine Woche nach dem erfolgreichen Auftakt in Göggingen geht es für die Bezirksoberliga-Handballer des TSV Schwabmünchen am Samstag jetzt erstmals vor eigenem Publikum zur Sache. Gegner in der Grundschulhalle ist ab 18 Uhr der VfL Günzburg II.
Mit der früheren Anwurfzeit wollen die Verantwortlichen des TSV vor allem den jüngsten Handballern aus den Reihen der Sport-Piraten entgegenkommen, die mit ihren Eltern gerne die Spiele der Ersten anschauen und für die es in den letzten Jahren häufig einfach zu spät wurde. Sonst müssen sich die Schwabmünchner Handballanhänger auf nicht allzu viele Neuigkeiten gefasst machen. Trainer und Team sind gegenüber der Vorsaison nur geringfügig verändert, allerdings hat der Kader doch an Breite gewonnen. Nachdem sich die zuletzt verletzten Akteure Stück für Stück zurückmelden, standen in dieser Woche 15 Feldspieler im Training auf der Platte. Wer letztendlich am Wochenende aufläuft, entscheidet sich erst im Abschlusstraining, eine in Schwabmünchen eher ungewohnte Situation und aktuell ein Luxusproblem, das die Coaches Holger Hübenthal und Marius Astalosch natürlich konstant beschäftigt.
Der VfL Günzburg II ist eigentlich recht ambitioniert in sein zweites BOL-Jahr gestartet, konnte aber trotz zahlreicher Anleihen aus der Bayernliga-A-Jugend und auch der ersten Mannschaft in den bisherigen beiden Partien in Göggingen und gegen Aichach noch nicht punkten. In Schwabmünchen werden die Weinroten auf diese Aushilfen nicht zurückgreifen können und erstmals mit ihrer Basisaufstellung antreten. Auch wenn die Schwabmünchner natürlich favorisiert ins Rennen gehen, darf der VfL in keinem Fall unterschätzt werden, dafür haben einige Spieler der Gäste einfach zu viel individuelle Qualität.
„Für den Anfang war das Spiel in Göggingen absolut ok, aber wir haben natürlich noch viel Luft nach oben.“, gibt Holger Hübenthal die Devise für die kommenden Wochen aus. Für eine Mannschaft, die sich das Ziel Meisterschaft auf die Fahnen geschrieben hat ist das Punktesammeln ohnehin Pflicht, daneben gilt es aber, das eigene Niveau Stück für Stück nach oben zu schieben. „Wir freuen uns jetzt richtig auf die ersten Heimspiele. Jetzt gegen Günzburg und bereits nächste Woche in der Grundschulhalle gegen Bobingen.“, gibt Spielmacher Leo Reichenberger die Stimmung im Team wieder. Die Gelb-Blauen wollen sich und ihrem Anhang beweisen, dass das Saisonziel sicher kein Luftschloss ist.