Fast genau ein halbes Jahr Handballpause liegt hinter den Bezirksoberligahandballern des TSV Schwabmünchen und ihren Anhängern. Jetzt geht es wieder los und mit dem Gastspiel beim TSV Göggingen wartet am Samstagabend gleich ein richtig dicker Brocken auf die ambitionierten Gelb-Blauen. Anpfiff ist um 19.30 Uhr in der Gögginger Anton-Bezler-Halle.
Nach mehreren Spielzeiten mit Spitzenplätzen, Vizemeisterschaften und gerade dem in der vergangenen Spielzeit hauchdünn verpassten Aufstieg haben sich die Schwabmünchner Männer nun ihr Saisonziel ganz klar selber gesteckt. Der BOL-Meisterschaftswimpel soll am Saisonende in die Grundschulhalle kommen und damit auch nach langjähriger Pause die Rückkehr in die Landesliga stehen.
Blickt man auf den aktuellen Kader, so scheinen personell die Weichen durchaus gestellt zu sein, denn aus der starken Mannschaft des Vorjahres fehlt lediglich der langzeitverletzte Kreisläufer Johannes Schlech, dem mit den jungen Talenten Tim Fasel und Vinzenz Lindner, dem nach einer Handballpause zurückgekehrten 20-jährigen Timo Strehle sowie dem Comebacker und Routinier Malte Knoke gleich vier vereinsinterne und spielstarke Neuzugänge gegenüberstehen. Somit umfasst der Kader aktuell 16 Feldspieler und drei Torhüter und trotzdem kann das Trainergespann Holger Hübenthal / Marius Astalosch nicht wirklich aus dem Vollen schöpfen.
Die seit Mitte Juni laufende und jetzt zuende gehende Vorbereitung war in diesem Jahr leider von zahlreichen Verletzungen, Krankheiten und dazu natürlich den unvermeidlichen Urlaubsabstinenzen gekennzeichnet und verlief so leider phasenweise nur sehr schleppend. „Anders wie in der Vorsaison brauchen wir aktuell wohl die erste Saisonphase, um gerade mannschaftlich zu gewohnter Spielstärke zu finden. Allerdings spielt der Kern des Teams nun schon länger zusammen und somit sollten wir auf jeden Fall auch jetzt schon absolut konkurrenzfähig sein.“, so der trotz aller Schwierigkeiten durchaus zuversichtliche Holger Hübenthal.
Bei den heimstarken und für die Schwabmünchner gerade auswärts immer sehr unangenehmen Göggingern dürfte in erste Linie die Abwehrleistung von entscheidender Bedeutung sein. Im Vorjahr war die Schwabmünchner Defensivabteilung mit ganz wenigen Ausnahmen der Garant für eine lange Serie gewonnener Spiele und genau damit wollen die Gelb-Blauen auch jetzt den Grundstein für einen erfolgreichen Weg durch die neue Saison legen. Ein Sieg in Göggingen wäre ein ganz starkes Auftaktsignal, allerdings liegt der letzte doppelte Punktgewinn in der Bezler-Halle schon einige Jahre zurück. Für das Auftaktduell bei einem erwartet direkten Konkurrenten im Titelkampf setzen die Schwabmünchner auf die breite Unterstützung ihrer Anhänger, die nach der sechsmonatigen Pause hoffentlich genauso heiß wie die Mannschaft sind.