Nicht unbedingt erwartet, am Ende aber nicht einmal ganz unverdient kassierte die wB-Jugend beim BOL-Gastspiel in Wertingen eine 11:12 Niederlage.
Es gibt Tage, da steht man sich selber scheinbar mehr im Weg wie dem Gegner und einen solchen Nachmittag erwischten die jungen Schwabmünchnerinnen beim Gastspiel in Wertingen. Gegen einen zwar körperlich starken, handballerisch aber sich nicht wirklich furchteinflößenden Gegner brachten die Gelb-Blauen nichts auf die Platte, was das Team im Laufe der Vorbereitung und auch im Auftaktspiel gegen München noch ausgezeichnet hatte. Vor allem im Angriffsspiel fehlte trotz des erkennbaren Bemühens um eine Spielstruktur letztlich jeder Druck und das Selbstvertrauen gegen die großen aber nicht sehr schnellen Abwehrspielerinnen den Abschluss zu suchen. Nachdem auch der Abwehrverband keine echte Geschlossenheit fand musste Coach Holger Hübenthal beim 3:7 nach gerade einmal gut 10 Minuten die Reißleine ziehen. In der Folge stand die Defensive mit einer gut haltenden Anna-Lena deutlich besser und ließ bis zum Spielende noch ganz fünf (!) Treffer zu.
Beim 6:8 zur Halbzeit war zumindest der Anschluss wieder hergestellt, beim 10:10 Mitte der zweiten Hälfte erstmals der Ausgleich. Leider ließen die Gelb-Blauen in diesr Phase gegen eine zusehends abbauenden Gegner einfach zu viele gute Einwurfchancen aus, die eigentlich trotz der insgesamt schwachen Vorstellung zu einem Sieg hätten reichen müssen. So stand am Ende eine doch recht frustrierende 11:12 Niederlage. „Kämpferisch haben die Mädchen alles reingehaun, deswegen gibt es sicher auch überhaupt keine Grund für übermäßige Kritik. Die fast schon greifbare Nervosität fast aller Spielerinnen sobald es um Punkte geht müssen wir allerdings in den Griff bekommen, sonst schlagen wir uns einfach häufig selber.“, so der Trainer nach dem Partie.
Die Gelegenheit hier einen Schritt weiterzukommen gibt es bereits am kommenden Sonntag beim Gastspiel in Burlafingen.
Es spielten: Anna-Lena, Cindy; Nathalie, Lucia, Anja (4/2), Fiona (2), Özgü (4), Sophia, Vanessa, Anna, Maria (1/1) und Michelle H.