Ein zumindest aus Schwabmünchner Sicht sehr launiger Handballabend wurde am Samstag die Bezirksoberligapartie zwischen dem gastgebenden TSV und den Tigers von 1871 Augsburg. Die Gelb-Blauen bezwangen den durchaus ambitionierten Tabellensechsten unerwartet deutlich mit 41:23 und zeigten sich dabei ausgesprochen spielfreudig.
Beide Teams konnten nicht ihre beste Aufstellung ins Rennen bringen, auf Schwabmünchner Seite hatte sich im Abschlusstraining auch noch Alex Kreutz eine Knieverletzung zugezogen und so standen gerade einmal acht Feldspieler der Ersten zur Verfügung zu denen sich noch Stefan Schmid mit seinem Debut in der Ersten gesellte. Fast 20 Minuten lang taten sich die Hausherren ausgesprochen schwer in die Spur zu finden und beim 9:9 schien sich das erwartet zähe Ringen anzudeuten. Als die „Tigers“ aus Augsburg den starken TSV-Spielmacher Leo Reichenberger in Manndeckung nahmen, begann dann allerdings der große Auftritt von Linksaußen Christian Weichel. Er nutzte die größeren Räume und netzte von außen oder auch mehrfach aus dem Rückraum in Serie ein. Nachdem Tobias Hübenthal sein Gehäuse jetzt auch förmlich vernagelte, sorgte ein zwischenzeitlicher 7:0-Lauf zur letztlich beruhigenden 17:11 Pausenführung.
Nach dem Wechsel hielten die Hübenthal/Astalosch-Schützlinge den Gegner ohne große Probleme auf Distanz und beim 30:20 (50.) war die Entscheidung gefallen. Aber irgendwie waren die Gelb-Blauen an diesem Abend in spürbarer Spiellaune und ließen nicht eine Minute locker. Schöne Paraden von Ralph Wenninger im Tor und gleich eine Reihe teils spektakulärer Treffer von Timo Strehle schraubten das Ergebnis im Minutentakt in die Höhe, so dass am Ende sogar noch die 40er-Marke geknackt wurde. Dass sich Christian Weichel nach seinem Kempa-Tor zum 40:23 mit einem doppelten Wadenkrampf vom Feld schleppte sorgte im Team noch für spürbare Erheiterung an einem letztlich richtig schönen gelb-blauen Handballabend.
TSV Schwabmünchen: T. Hübenthal, Wenninger; Zanker (4), Reinsch (4), Weigelt (2), Lindner (4), Bartl (4), Weichel (7), Schmid (1), Reichenberger (8/2), Strehle (7);