Leider nicht nach Wunsch verlief das Wochenende für die BOL-Männer. Die Erste unterlag im Spitzenspiel beim TSV Göggingen letztlich klar mit 19:26.
Primetime am Samstag und ein gefühltes Schwabmünchner Fanübergewicht auf der gut gefüllten Tribüne der Anton-Bezler-Halle. Eigentlich waren die Zutaten für ein rassiges Spitzenspiel passend zurechtgelegt. Doch schon in der Anfangsphase schienen gerade die Gelb-Blauen sich nicht so richtig einbringen zu wollen. Die Hausherren düpierten den zu wenig aggressiven Abwehrverband der Schwabmünchner ein ums andere Mal und zogen schnell auf 6:2 davon.
Erst jetzt ging ein spürbarer Ruck durch das Team von Coach Marcus Wuttke, und der Abwehrverband begann, mit einem gut aufgelegten Tobias Hübenthal zwischen den Pfosten erfolgreicher Widerstand zu leisten. Tor um Tor holten die Gelb-Blauen auf, und beim 8:8 war die Partie wieder auf null gestellt. Gleich drei vergebene Siebenmeter innerhalb von nur drei Minuten brachten die Menkinger dann um die Früchte ihrer Arbeit. So ging es mit einem 8:10 in die Kabinen.
Nach dem Seitenwechsel schien sich zunächst weiter ein enger Fight anzudeuten (13:13, 38.), ehe ein 5:0-Lauf der körperlich wie in dieser Phase auch geistig präsenter wirkenden Gastgeber für eine in der ganzen Halle spürbare Vorentscheidung sorgte. Eine hohe Fehlerquote bei Rückraumwürfen und eine ganze Reihe ausgelassener klarer Chancen nahmen den Schwabmünchnern jetzt und in der Folge jede Möglichkeit, noch einmal heranzukommen. So wurde das Ergebnis bis zum klaren 19:26-Endstand sogar noch deutlicher.
„Wir haben leider aktuell noch nicht immer die an solchen Abenden notwendige mentale Härte um ein Spiel gegen einen starken, routinierten und körperlich überlegenen Gegner zu gewinnen. Aber wir sind uns sicher, am kommenden Samstag gegen die noch ungeschlagenen Haunstetter wieder ein anderes Gesicht zu zeigen.“, blickt Marcus Wuttke bereits wieder zuversichtlich in die nähere Zukunft.
TSV Schwabmünchen T. Hübenthal, Wenninger; Gleich, K. Scholz (1), Reinsch (3), Lindner (1), Bürgle (3), Schüller (1), Bartl (4/2), L. Scholz (1), Reichenberger (5), Strehle.