F1: Schöner Derbysieg

 

Ein schönes Ausrufezeichen im Kampf um einen Spitzenplatz in der Bezirksoberliga setzten die erste Frauensieben mit einem 27:18 im Derby beim BHC Königsbrunn.

Eigentlich war von allen Seiten eine ganz enge Auseinandersetzung zweier ambitionierter Teams erwartet worden. Nach einer ausgeglichenen Startphase übernahmen die von vielen mitgereisten Fans unterstützten Gelb-Blauen allerdings immer mehr das Kommando und setzten sich bis zur Pause deutlich auf 14:7 ab. Der eminent starke 3:2:1-Abwehrband der Schwabmünchnerinnen ließ die starken Rückraumspielerinnen mit wenigen Ausnahmen nicht zur Entfaltung kommen. Mit viel Leidenschaft und großer Geschlossenheit wurde auch das im Vorfeld gefürchtete Spiel über den Kreis unterbunden. Zudem fanden die taktisch klug agierenden Gelb-Blauen auch im Angriff immer wieder die nötigen Freiräume und zeigten sich an diesem Tag auch im Abschluss erfreulich sicher.

Es fällt schwer aus dem starken Kollektiv einzelne Spielerinnen herauszuheben, ein Sonderlob verdiente sich auf jeden Fall die junge Franzi Schmid. Als einzige etatmäßige Rechtsaußen ackerte sie in Angriff und Abwehr über 60 Minuten und machte wohl ihr bisher bestes Spiel in der ersten Frauensieben. Und ein kleines „Daumen hoch“ geht fraglos auch an Caro Bischof. Der seit Wochen angeschlagene Captain spielte erstmals seit dem ersten Spieltag wieder über etwas längere Strecken und lieferte dabei eine ganz starke Leistung im zentralen Rückraum ab.

Nach dem Wechsel kam nur ganz kurzzeitig noch einmal etwas Spannung auf, als sich die Gelb-Blauen eine zehnminütige doch etwas bedenkliche Auszeit nahmen und die Gastgeberinnen aus einem 9:19 noch einmal ein 14:19 (50.) machten. Doch zwei Schwabmünchner Treffer in schneller Folge sorgten für die Entscheidung und ebneten den Weg zu einem gefeierten 27:18-Derbysieg.

„Kompliment an mein Team für eine großartige Mannschaftsleistung. Die Entwicklung der Mannschaft geht in die richtige Richtung. Jetzt heißt es, einfach weiter hart an und für sich zu arbeiten“, so ein an diesem Tag sichtlich glücklicher Coach Holger Hübenthal.

TSV Schwabmünchen: Holland, Aßner; Nagel (2), Schuller (2), Bischof (5), Reim (1), Keskin (6), Schmid (4), Fischer (1), Ratzek (5/2), Beran, Maywald (1);