Die zweite Herrenmannschaft musste sich im Derby gegen Königsbrunn recht deutlich geschlagen geben. Die torreiche Partie endete mit einem 39:31 für die Brunnenstädter.
Am vergangenen Samstag ging es für die Zweite zum Abstiegskampfderby gegen den BHC Königsbrunn. Der kleine aber feine Kader ging beherzt zum Aufwärmen und es war jedem anzusehen, dass er richtig Lust hatte. Die Motivation und auch die Körpersprache, die sich auf dem Feld breit machte, hatte dann doch allerdings mehr von einer Winterdepression. Die Devise mehr Tore als der Gegner zu werfen gelang nur bis zum zwischenzeitlichen 11:10. Ab hier konnte man dann vor allem den Rückraum der Brunnenstädter kaum unter Kontrolle bringen. Ging dann doch einmal jemand auf den Rückraumschützen heraus konnte dieser leider meistens doch noch ein Anspiel an den Kreis oder andere Mitspieler finden. Im Angriff konnten sich nun nur noch Stefan Schmid und Nils Spörhase zeigen und man ging mit einem 15:19 in die Kabine.
Ungewohnt pushend war dann die Ansprache von Mitch der deutlich auf den fehlenden Kampfgeist hinwies und dass doch mehr in der Truppe steckt als sie bisher gezeigt hatte. Mit einem deutlichen Schwung mehr Elan ging es dann auf die Platte. Ausgeglichen ging es weiter bis zum zwischenzeitlichen 18:21 schien noch alles in Schlagdistanz doch dann warf man vorne zu viele Bälle ins Nirvana und die fehlende Laufbereitschaft zurück auf die eigene Spielseite sorgten für einen nicht einholbaren 21:29 Spielstand in der 43 Minute.
Aufgeben wollte niemand, allerdings kassierte man sich die im Angriff herausgespielten Tore entweder durch die freien Würfe der Gastgeber aus dem Rückraum oder durch schnelle Gegentore über die schnelle Mitte oder den Gegenstoß. Dass es aber auch mal gut klappen kann zeigte nach kurzer Motivationsspritze Alexander Zinsberger, der direkt zweimal Hintereinander seinem gegnerischen Abwehrspieler zeigte, dass seine Turnschuhe auch gerne mal einfach auf dem Hallenboden stehen bleiben können. Dem Vorsprung der Königsbrunner hinterherlaufend konnten noch vereinzelt schöne Einzelaktionen im Angriff begutachtet werden, die fehlende Abwehrleistung auf der anderen Seite allerdings besiegelte an diesem Abend die Niederlage.
Nach 60 Minuten musste man doch mit vereinzelt hängenden Köpfen die Heimreise mit einem unnötig hohen 39:31 antreten. Nach nun zehn gespielten Partien und somit Halbzeit in der Bezirksliga, muss sich vor allem in der Abwehr einiges tun um die Abstiegsregionen zu verlassen und wieder ins Mittelfeld zu gelangen. Da in der ersten Spielzeit viele Auswärtsspiele, vor allem gegen Gegner der unteren Tabellenregion, gespielt wurden und die gewohnt verrückte Tabellensituation der Liga – vier Punkte Differenz zwischen Platz 4 und 10 – besteht, kann es direkt mit dem nächsten Spiel gegen den SV Mering am 9.12 wieder zwei Plätze nach oben gehen. Dass das Team nicht in diese Tabellenregion gehört zeigten vor allem die Spiele gegen Haunstetten III und Ichenhausen, man muss es einfach nur schaffen die Leistungen von Spiel zu Spiel mitzunehmen und im Training die Abwehr zu festigen. In diesem Sinne noch eine Torreiche und Punktreiche zweite Hälfte der Bezirksligasaison 17/18.
Gespielt haben: Felix Zull (Tor), Dan-Micha Schikor 5 (3/3), Alexander Zinsberger 7, Stefan Schmid 7, Fabio Oettl 3, Raphael Pribil 1, Christoph Frommel 1, Nils Spörhase 2, Nico Alt 3, Philipp Bosse 2, Frank Hübenthal (Aushilfscoach da keine Tribüne)