M1: Trainerinterview zum Saisonstart

m1 knoke+pfaender

Mit neuem Trainergespann und nach einer sehr intensiven Vorbereitung starten die Bezirksoberligahandballer des TSV Schwabmünchen am nächsten Samstag in die neue Spielzeit 2018/19. Die beiden Coaches Florian Pfänder und Malte Knoke standen uns aus diesem Anlass der Schwabmünchner Zeitung für ein Interview zur Vefügung.

 

SZ: Hallo Florian, hallo Malte, wahrscheinlich habt Ihr beide Anfang des Jahres noch nicht daran gedacht jetzt in Schwabmünchen die erste Männermannschaft zu trainieren. Wie ist es letztlich dazu gekommen?

Florian: Ich war zu diesem Zeitpunkt noch Trainer beim TSV Göggingen. Als das Angebot kam, musste ich eigentlich nicht lange überlegen. Schwabmünchen hat einen sehr guten Ruf und das ehrgeizige Team hat mich sehr gereizt. Die Möglichkeit mit Malte ein Team zu bilden war auch ein wichtiges Argument.

Malte: Eigentlich hatte ich aktuell noch nicht vor auf die Trainerbank zurückzukehren, aber mir war schon immer klar, dass ich ein Angebot für die Schwabmünchner Erste nicht ablehnen würde.

SZ: Ein Trainerteam hat sicher viele Vorteile, birgt aber wohl auch einige Risiken. Wie hat es bis jetzt geklappt.

Malte: Der Eindruck beim ersten Treffen hat uns nicht getäuscht, es läuft wirklich sehr harmonisch und wir ergänzen uns denke ich sehr gut. Die zeitlich sehr intensive Vorbereitung hätte auch aufgrund der beruflichen und familiären Situation kaum wirklich von einem von uns beiden alleine gestemmt werden können.

Florian: Wir bringen sicher etwas verschiedene Charaktere und auch unterschiedliche Erfahrungen aus unserer Spielerkarriere mit. Ich denke es gelingt uns dies zum Nutzen unseres Projekts sehr gut zusammen zu führen.

SZ: Die Vorbereitung lief wie man hört sehr intensiv und zeitaufwändig?

Florian: Wir wollen so bald es irgendwie möglich ist in die Landesliga aufsteigen und das lässt sich letztlich nur mit dem dazu passenden Trainingsaufwand erreichen. Klar waren die immer drei bis vier Termine pro Woche seit Anfang Juni für eine BOL-Mannschaft ein hoher Aufwand, aber das Team hat toll mitgezogen und wir sollten jetzt bereit für eine gute Saison sein.

SZ: Auch im Kader hat sich gegenüber der Vorsaison einiges getan. Seid Ihr stärker geworden?

Malte: Schon vor unserem Amtsantritt begann die intensive Arbeit damit, den Stammkader in Schwabmünchen zu halten. Unsere jüngeren Leistungsträger waren heftig umworben, haben sich jetzt aber ganz auf ihr gelb-blaues Ziel eingeschworen. Mit Christian Boppel und Benjamin Hupfer sind zwei routinierte Spieler vom TSV Gersthofen gekommen, die gemeinsam mit dem toll durchgestarteten Youngster Jan Wiedmer unseren Kader fraglos aufgewertet haben. Jan spielt aktuell in Haunstetten in der Bayernliga A-Jugend, über ein Zweitspielrecht aber auch bei seinem Heimatverein in Schwabmünchen. Leider nicht mehr im Team sind Konstantin Scholz, Severin Bartl und Tim Wiedmer (berufliche Veränderung) sowie Keeper Tobias Hübenthal, der eine Handballpause eingelegt hat.

SZ: Sollte nicht auch ein neuer Linkshänder im Kader stehen?

Florian: Michael Müller, der aus Göggingen zu uns kam steht in der Kaderliste, wird aber nach einem Achillessehnenrabriss noch lange nicht für uns auflaufen können. Wir hatten sehr große Hoffnungen in Michi gesetzt, aber in Schwabmünchen hat man ja seit vielen Jahren Erfahrung im Spiel ohne eigene Linkshänder.

SZ: Wie sind die Saisonziele in dieser Spielzeit und wie stark ist die Liga einzuschätzen?

Florian: Die Zielsetzung „Landesligaaufstieg“ ist klar formuliert, alles andere wäre nach der Serie von zweiten Plätzen in den letzten Jahren auch nicht zu vermitteln. Allerdings ist die Liga die wohl stärkste seit vielen Jahren und das macht die Aufgabe schon ausgesprochen schwer. Die Landesligaabsteiger Friedberg II und Gundelfingen haben das Ziel Wiederaufstieg klar angepeilt und mit den letztes Jahr schon sehr starken Teams aus Kissing, Aichach und Göggingen gibt es drei weitere mögliche Titelanwärter.

SZ: Gibt es noch Baustellen oder seid Ihr kurz vor Saisonbeginn rundum zufrieden?

Malte: Leider hat uns das Verletzungspech Mitte August verstärkt heimgesucht und mit Leo Reichenberger (Knie) und Leo Scholz (Wurfarm) können zwei absolute Leistungsträger seit mehreren Wochen nicht am Trainingsbetrieb teilnehmen. Nachdem Auftakt in Gersthofen haben wir noch ein Wochenende Pause vor dem Heimstart gegen Göggingen am 6. Oktober. Bis spätestens dahin hoffen wir beide wieder fit und einsatzfähig auf der Platte zu haben.

SZ: Dann wünschen wir Euch viel Erfolg in einer wohl recht aufregenden Spielzeit.