Mehr als einen Arbeitssieg kann man bei einem Ligaspiel an einem Werktagsabend wahrscheinlich nicht erwarten. Genau diesen fuhren die Schwabmünchner Bezirksoberliga-Handballer am Dienstag im Nachholspiel beim 33:23 Erfolg gegen den TSV Gersthofen ein.
Passend zur eigentlich an diesem Abend stattfindenden Übungseinheit hatte auch diese Auseinandersetzung irgendwie den Charakter eines Trainingsspiels, denn vor allem die gastgebenden Schwabmünchner fanden über lange Zeit nicht den für ein Punktspiel notwendigen Fokus. In der Abwehr unkonzentriert und oft einen Schritt zu langsam hielten die auch bei eigenem Ballbesitz einfach nicht zielstrebig genug agierenden Gelb-Blauen die abstiegsbedrohten Gäste erstaunlich lange im Spiel. Beim 16:16 nach knapp 40 Spielminuten war der Ausgang tatsächlich noch absolut offen.
Dann allerdings erlahmten die Kräfte der mit nur sieben Feldspielern angereisten Gersthofer doch zusehends, zumal jetzt auch der kurzfristig reaktivierte Torhüter Tobias Hübenthal mehrfach stark parierte. Mit einem 9:1 Lauf, darunter fünf Gegenstoßtreffer von Manuel Reinsch entschieden die Schwabmünchner die Begegnung, die danach recht entspannt bis zur Schlusssirene austrudelte. Am Samstag gastiert mit dem Tabellenvierten Kissinger SC eine ganz andere Hausnummer in der Hans-Nebauer-Halle. Dann können Leo Reichenberger & Co. beweisen, dass sie auch ohne Titelchance ich und ihren Fans noch etwas beweisen wollen.
TSV Schwabmünchen: Knaack, T. Hübenthal; Merbold, Gleich (1), Reinsch (11/5), Bürgle (3), Wiedmer (2), Hupfer (5), Hänsel (4), Strehle (5), Scholz (1), Reichenberger (1);