wB: beim Favoriten gut verkauft

Gegen den momentanen Tabellenzweiten Herrsching konnte die weibliche B-Jugend zwar keine Punkte mit nach Hause nehmen, aber das Wissen sich richtig gut verkauft zu haben. Endstand 30:21.

Nach dem harten und kräftezehrenden Spiel gegen die TuS Prien am vergangenen Wochenende stand der nächste Kracher im Terminkalender. In Herrsching am Ammersee wartete eines der beiden Top-Teams der Landesliga-Süd.

Wer sich den Spielberichtsbogen ansieht, wird es eventuell nicht so richtig glauben wollen, aber die gelb-blauen Mädels haben sich richtig gut geschlagen. Nachdem erst mit der technischen Besprechung klar wurde, dass mit Harz gespielt wird, brauchten die Mädels die ersten paar Spielminuten, um sich an das klebrige Spielgerät zu gewöhnen. Dass man in dieser Zeit bereits mit 5:1 ins Hintertreffen geraten war, machte niemandem größere Sorgen. Da in der Folgezeit die harzbedingten Fehler deutlich reduziert wurden, konnte man fortan gut mithalten. Leider gelang es aber nicht, den Rückstand einzuschmelzen. Trotzdem sah das Spiel vom Blickpunkt der Bank nach wie vor gut aus, so dass Herrsching den Vorsprung bis zur Halbzeit lediglich auf 15:8 ausbauen konnte.

Die Halbzeitansprache ist einfach zu wiederholen: Weiterspielen, nicht aufstecken und bis zum Spielende kämpfen. Gegen die körperlich überlegenen Herrschingerinnen bekam man trotz einer sehr engagierten Abwehrleistung auch im zweiten Durchgang nicht den richtigen Zugriff. Beim 25:12 in der 40. Minute ließ die Anzeigetafel ein Debakel für Schwabmünchen befürchten. Wer jedoch als Zuschauer dabei war wird zustimmen, dass es ein sehenswertes Spiel war, in dem letztendlich vor allem die körperlichen Voraussetzungen die Waage in Richtung Ammersee ausschlagen ließen.

Sensationell die Schlussphase des Spiels: Wer gedacht hätte dass man das Spiel nur noch so über sich ergehen lassen würde und sich mit dem zu diesem Zeitpunkt schon länger nicht mehr möglichen Punktgewinn abfinden würde, sollte getäuscht werden. Ein 7:3 Tore-Lauf aus gelb-blauer Sicht war ergebnisorientiert zwar nur der Kosmetik nützlich, aus mannschaftlicher Sicht aber einfach nur sensationell.

Der Sieg der Herschingerinnen ist hoch verdient, trotzdem kann die junge, mit sechs C-Jugend-Spielerinnen angetretene Schwabmünchner Mannschaft äußerst stolz auf sich sein – so wie es die Trainer sind!

Team: Conny Haslauer (Tor), Sarah Schmauser, Mersina Fendt, Julia Lehle, Anna Knoll, Sesil Incidelen 1, Patrizia Haslauer 1, Lea Lammich 4, Julika Birnkammer 7, Leonie Spatschek 8/4