Mit einem letztlich ungefährdeten 37:29 (17:15) Erfolg beim TSV Friedberg II setzten die Schwabmünchner Bezirksoberliga-Handballer einen positiven Schlusspunkt unter die Saison 2018/19. Wie schon bereits vorher klar war, belegen die Gelb-Blauen damit den dritten Abschlussrang und müssen am Ende wie schon vor zwei Jahren dem TV Gundelfingen zum Titel und Aufstieg in die Landesliga gratulieren.
Nicht ganz unerwartet war bei den Schützlingen von Florian Pfänder und Malte Knoke beim Gastspiel in der Friedberger TSV-Sporthalle die notwendige Spannung nicht wirklich vorhanden. In der Folge erwischten die Schwabmünchner zunächst einmal einen kapitalen Fehlstart und lagen nach nicht einmal neun Spielminuten mit 3:8 in Rückstand. Viele Unkonzentriertheiten im Angriff und ein vom Siegeswillen der jungen Gastgeber offensichtlich überraschter Abwehrverband sorgten für eine frühes und notwendiges Timeout, bei dem das Trainergespann offensichtlich den richtigen Ton fand. Bereits weitere acht Minuten später war beim 11:11 der Ausgleich hergestellt bevor es mit einem 17:15 für Schwabmünchen in die Kabinen ging.
Nach dem Seitenwechsel verteidigten die Gelb-Blauen in einer weiter recht torreichen Begegnung ihren Vorsprung gegen eine weiter hoch motivert auftretende Friedberger Mannschaft recht souverän. Beim 28:26 zehn Minuten vor Spielende schien es noch einmal spannend zu werden, doch ein Zwischenspurt bis zum 31:26 sorgte für klare Verhältnisse. Das letzte Saisontor zum 37:29 blieb kurz vor der Schlusssirene dem wieder einmal sehr auffälligen zehnfachen Torschützen Timo Strehle vorbehalten, bevor das Team und seine Fans das ein oder andere Kaltgetränk öffneten, um auf eine irgendwie schon besondere Saison anzustoßen.
Der dritte Platz reiht sich zwar nahtlos in die immer wieder verpassten Titelchancen der letzten Jahre ein, dennoch muss die Leistung des Teams auch mit Blick auf die über die gesamte Spielzeit nicht einfach Personalsituation mit vielen verletzten Leistungsträgern gesehen werden. In Erinnerung bleiben viele extrem spannende, sehr emotionale und eigentlich immer erfolgreiche Heimspiele in der Hans-Nebauer-Halle und eine Fan-Unterstützung, wie sich auch der TSV Schwabmünchen in dieser Form so noch nicht erlebt hat.
TSV Schwabmünchen: Hübenthal; Merbold (1), Gleich (1), Reisch (4), Müller (1), Wiedmer (4), Hänsel (4/1), Strehle (10), Scholz (6), Reichenberger (6);