Eine zum ersten Mal in dieser Saison unter dem Strich enttäuschende Heim-Vorstellung zeigten Schwabmünchner Landesligahandballerinnen bei der glatten 22:33 Heimniederlage gegen den HCD Gröbenzell II.
Wie erwartet boten die Gäste eine mit vielen hochtalentierten Jugendspielern gespickte Mannschaft auf, die im „Hauptberuf“ für die A-Jugend-Bundesligamannschaft der Gröbenzeller auf Punktejagd gehen. So zeigten die HCD Mädels auch bereits in den ersten Angriffen mit viel Tempo und einer hohen Wurfqualität aus dem Rückraum was in ihnen steckt. Trotzdem hielten die Gastgeberinnen zuerst noch gut dagegen und gestalteten über ein gut strukturiertes Angriffsspiel und gute Aktionen über den Kreis die Partie bis zum 6:6 (14.) offen.
Drei schnelle Gästetore zum 6:9 führten zum ersten Time-Out von Trainer Holger Hübenthal, der in Angriff und Abwehr mehr Körpereinsatz, Mut und Leidenschaft von seinem Team einforderte. Leider zeigte diese Ansage überhaupt keine Wirkung und fast widerstandslos ließen die Schwabmünchnerinnen ihre Kontrahentinnen bis zu Pause auf 9:16 davonziehen. Auch nach der Pause änderte sich an diesem Bild nur wenig. Die Gelb-Blauen waren fraglos bemüht, aber das ist in dieser Liga und in der Ausgangssituation eines Teams im Abstiegskampf einfach zu wenig.
So gab es zwar im Angriff durchaus gute Ansätze und trotz der insgesamt schwachen Wurfausbeute auch einige schöne Treffer mehr, doch die Defensive konnte die technisch überlegenen und auch körperlich starken Gäste nie stoppen. Das 22:33 spiegelt den Spielverlauf am Ende korrekt wider und die Schwabmünchnerinnen werden die jetzt beginnende Weihnachtspause nutzen müssen, um sich für den Start im Jahr 2020 neu zu sortieren.
TSV Schwabmünchen: Holland, Aßner; Kolodziej, Schmid (2), Schuller (3), Birnkammer, Ö. Keskin (3), Frommelt (2), Schlicker, Ratzek (4/1), L. Keskin (2), Maywald (6/4);