Große Emotionen, viel Dramatik und leider kein Happy End – für die BOL-Männer lief der Heimspielabend am Samstagabend leider so gar nicht nach Wunsch. Sie unterlagen Spitzenreiter Göggingen nach einen tollen Aufholjagd am Ende mit 25:28.
Die erwartet große Kulisse erlebte in der Hans-Nebauer-Sporthalle beim mit Spannung erwarteten Auftritt des souveränen Tabellenführers aus Göggingen einen eher unerwarteten Auftakt, denn die Anfangsphase gehörte den Gastgebern. Nach 90 Sekunden hatte der gut aufgelegte Leo Scholz bereits zweimal getroffen und auch nach sechs Minuten stand noch ein 3:1 auf der Anzeigetafel. Dann zeigten die Augsburger allerdings zunehmend ihre Klasse und stellten die Gelb-Blauen vor allem mit einer starken Abwehr vor große Probleme. Verfrühte Abschlüsse und eine leider auch schwache Wurfausbeute aus guten Positionen führ die Torquote der Gelb-Blauen drastisch in den Keller und so stand trotz eines beherzten Auftritts und einer engagierten Abwehrleistung zum Halbzeitpfiff der guten Unparteiischen Bräunlein/Meck ein ernüchterndes 8:13.
Bis zum 10:16 (34.) schien alles weiter in diese Richtung zu laufen, dann griff allerdings die doppelte Manndeckung der Schwabmünchner zusehends besser. Zunächst entschärfte der neu zwischen die Pfosten gekommene Sascha Winter einige wichtige Bälle und prompt lief es auch im Angriff wieder deutlich besser. Tor um Tor kämpften sich die Schützlinge des an diesem Abend alleine verantwortlichen Coaches Florian Pfänder gegen verunsicherte Gögginger heran und als Peter Bürgle mit einem Doppelschlag nach dem 21:23 erstmals den Ausgleich fixierte, bebte die Hans-Nebauer-Halle förmlich. Die Schlussphase gehörte dann leider wieder dem Tabellenführer, der sich wie so oft in kritischen Phasen wieder einmal auf den überragenden Patrick Schupp verlassen konnte, der die letzten drei entscheidenden Treffer im Alleingang erzielt. „Wir haben dieses Spiel leider bereits in der ersten Halbzeit hergegeben, ein Sieg über sehr starke, aber sicher nicht unschlagbare Gögginger war heute drin.“, gab ein enttäuschter Schwabmünchner Trainer Flo Pfänder nach der Schlussirene zu Protokoll.
TSV Schwabmünchen: Hübenthal, Winter (1); Merbold (1), Reinsch (4), Bürgle (5), Brugmoser, Wiedmer (2), Hänsel (2), Thoma, Scholz (6/1), Reichenberger (4), Boppel, Fetahu;