F1: Gute Angriffsleistung ist zu wenig

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Viel Spekakel aber kein Ertrag – nach der 32:34 Niederlage im Aufsteigerduell gegen den TV Waltenhofen war die Enttäuschung im Lager der Landesligahandballerinnen förmlich greifbar.

 

Ein ungewöhnlich torreiches Spiel erlebten die zahlreichen Anhänger der Schwabmünchner Landesligahandballerinnen beim Auftritt ihres Teams gegen den TV Waltenhofen. Nach nicht einmal zehn Spielminuten stand ein erstaunliches 9:7 für die Gelb-Blauen an der Anzeigetafel und das Duo Svenja Kolodziej/Öykü Keskin hatte gegen den defensiven Abwehrverband der Gäste bereits sechsmal aus dem Rückraum getroffen. Nachdem sich auch die Außenpositionen mit Damaris Rheindt und Selina Schuller treffsicher zeigten, gab es auch danach nicht viel an der Torausbeute auszusetzen, was allerdings auf die eigene Abwehrarbeit nicht zutraf. Insgesamt waren die Schützlinge von Coach Holger Hübenthal einfach zu passiv und kamen gegen die zweikampf- und wurfstarken Allgäuerinnen häufig einen Schritt zu spät. So ging nach abwechslungsreichen 30 Minuten mit einem 17:17 in die Pause.

Nach dem Wiederanpfiff bot sich den toll mitgehenden Fans fast das identische Bild, wobei sich auf Schwabmünchner Seite der Kräfteverschleiß zwischenzeitlich allerdings deutlicher bemerkbar machte. Die lange Zeit sehr geringe Fehlerquote stieg spürbar und dennoch wahrte das aufopferungsvoll kämpfende Team mit einem starken Youngster Fiona Schmid bis zum 31:31 (56.) seine Siegchance. Der Gästetreffer zum 31:32 und eine damit noch verbundene Zeitstrafe brachten die am Ende zutiefst enttäuschten Schwabmünchnerinnen dann doch auf die Verliererstraße. Die Saison befindet sich noch in der Hinrunde, aber der Weg in Richtung Klassenerhalt ist fraglos schwieriger geworden.

TSV Schwabmünchen: Aßner; Kolodziej (6), Schmid (4), Schuller (4), Birnkammer (1), Ö. Keskin (3), Frommelt (2), Schlicker, Ratzek, L. Keskin, Rheindt (9), Maywald (3/2);