M1: Dann war der Tank doch leer

Es war das erwartet stimmungsvolle und aufregende Heimspiel, am Ende feierten aber die Gäste. Nach tollem Kampf unterlagen die BOL-Männer dem Titelaspiranten Haunstetten II mit 24:28.

Vor einer ansprechenden und gewohnt lautstark mitgehenden Kulisse zeigten sich die personell gehandicapte erste Männersieben hoch motiviert und ging die Aufgabe gegen den favorisierten TSV Haunstetten II in Abwehr und Angriff sehr konzentriert an. Das 3:0 nach gut fünf Minuten war ein erstes positives Signal und auch im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit waren die Gelb-Blauen die bessere Mannschaft. Der kompakte Defensivverbund um Abwehrchef Christian Boppel arbeitete vor einem guten Frank Hübenthal zwischen den Pfosten sehr erfolgreich und im Angriff setzten sich die starke Rückraumachse mit Scholz-Reichenberger-Bürgle vor allem mit guten Einzelleistungen immer wieder stark in Szene. Mit viel Applaus wurde die Mannschaft von Flo Pfänder und Malte Knoke in die Kabinen verabschiedet.

Die große Frage für die zweite Halbzeit war von Beginn weg, wie lange die kaum mit Wechselmöglichkeiten ausgestatten Schwabmünchner das hohe Tempo und die sehr intensive Gangart aufrecht erhalten können. Bis zum 20:17 (43.) hielt die Führung noch, dann kippte die Partie nach einem 0:5 Lauf innerhalb von nur sechs Minuten bis zum 20:22. Vor allem aus dem Rückraum wurden die Gäste stärker und nutzten die nachlassenden Kräfte der Gelb-Blauen schonungslos aus. Bis zum 24:26 (58.) hofften die Fans noch, doch die letzten beiden Treffer gehörten den Augsburgern, die in diesem aufreibenden Kräftetreffen mit ihrer breiteren Bank letztlich den entscheidenden Vorteil besaßen.

TSV Schwabmünchen: Hübenthal, Mürbeth; Reinsch (5), Bürgle (4), Brugmoser, Wiedmer, Thoma (1), Scholz (10/4), Reichenberger (3), Boppel, Fetahu