Mit großer Spannung blicken Schwabmünchens Handballer und ihre Anhänger dem Samstagabend entgegen, denn sowohl die Frauen als auch die Männer stehen leider fast zeitgleich vor wichtigen Partien. Im letzten Heimspiel der laufenden Saison empfängt die erste Frauensieben um 20 Uhr den HCD Gröbenzell II und will dabei einen weiteren großen Schritt in Richtung Landesligatitel machen. Für die erste Männermannschaft geht es beim Gastspiel in Aichach (Anpfiff 19.15 Uhr) wahrscheinlich schon um wichtige Zähler für die demnächst anstehende Finalrunde der Bezirksoberliga.
Die drei erstplatzierten Teams aus den beiden Staffeln der BOL qualifizieren sich in diesem Jahr für die Endrunde, wobei die Ergebnisse aus den Staffelspielen mitgenommen werden. Vieles deutet darauf hin, dass neben dem TSV Schwabmünchen und dem VfL Günzburg II auch der TSV Aichach dabei sein wird und so hat das Gastspiel der Gelb-Blauen im Aichacher Gymnasium eine durchaus hohe Bedeutung. Die Aichacher präsentierten sich unter Spielertrainer Stefan Knittl in dieser Saison relativ launisch und sind nur ganz schwer einzuschätzen. Zu was die noch recht junge Truppe in der Lage ist, zeigte sie vor kurzem beim Auswärtssieg in Günzburg, mit dem wohl kaum jemand gerechnet hatte.
Nach dem Derbysieg in Bobingen war die Stimmung im Lager der Gelb-Blauen in der Trainingswoche natürlich entsprechend gut. „Wir haben bisher eine sehr ordentliche Saison gespielt und so wollen wir auch noch möglichst lange weiter ganz oben mitmischen.“, gibt Trainer Florian Pfänder die Richtung für die kommenden Wochen vor. Mit dem hoffentlich wieder kompletten Kader ist den Gelb-Blauen auf jeden Fall noch einiges zuzutrauen.
Frauen setzen auf Heimvorteil
Mit zuletzt fünf Siegen in Serie und der aktuellen Tabellenführung gehen die Schwabmünchner Landesligahandballerinnen voller Selbstvertrauen und Zuversicht in das letzte Heimspiel der Saison. Mit dem HCD Gröbenzell II stell sich dabei ein ausgesprochen gefährlicher Gegner in der Hans-Nebauer-Sporthalle vor, an den die Gelb-Blauen nicht allzu gute Erinnerungen haben. Allerdings ist seit der Niederlage zum Saisonauftakt in Gröbenzell ein halbes Jahr ins Land gegangen und die sehr junge Mannschaft von Trainer Lars Lammich hat sich spürbar weiterentwickelt. Gerade in den letzten erfolgreichen Duellen gegen die direkten Titelkonkurrenten aus Vaterstetten und Biessenhofen zeigten sich die Schwabmünchnerinnen sehr gefestigt.
Natürlich wird mit dem ganz großen Ziel der Meisterschaft und des Aufstiegs in die Bayernliga der Druck nicht geringer, aber mit der erhofft breiten Unterstützung der eigenen Anhänger wollen die Gelb-Blauen am Samstagabend die Zähler an der Singold behalten. „Wir sind gut drauf und wollen die Welle jetzt einfach weiter reiten. Es wäre toll, wenn wir beim letzten Heimauftritt noch einmal die ganz spezielle Atmosphäre mit vielen Fans in unserer Halle spüren dürften.“, wendet sich Lars Lammich auch an die Handballfans in Schwabmünchen und Umgebung.