Mit einem 28:20 Erfolg über die HSG Lauingen/Wittislingen feierten die Bezirksoberligahandballer des TSV Schwabmünchen ein gelungenes Heimfinale und fiebern jetzt dem Endspiel um Meisterschaft und Landesligaaufstieg in Haunstetten entgegen. Nach dem Sieg der Augsburger in Günzburg wird diese Frage am kommenden Samstag ab 16 Uhr in der Albert-Loderer-Halle im direkten Duell diese beiden Teams entschieden.
Vor einer für einen Freitagabend großen und stimmungsvollen Kulisse war eigentlich schon beim Aufwärmen relativ klar, in welche Richtung das Spiel gehen würde. Die HSG Lauingen/Wittislingen hatte aufgrund großer Personalprobleme bereits auf die Vorverlegung um 24 Stunden gebeten und dennoch lief eine zwar zahlenmäßig ausreichende, aber extrem ersatzgeschwächte Mannschaft in der Hans-Nebauer-Sporthalle auf. Dennoch gingen die Gelb-Blauen im Titelkampf sehr fokussiert ins Rennen und bereits nach 15 Spielminuten waren beim 9:1 die Fronten komplett geklärt.
Dann kehrte allerdings der Schlendrian bei den Schwabmünchnern ein, die sich zunächst einige Fehlwürfe aus besten Positionen erlaubten und in der Folge zudem in Angriff und Abwehr nicht nur einen Gang zurückschalteten. Die zwar immer bemühten, aber eigentlich deutlich unterlegenen Gäste ließen sich nicht zweimal bitte und schlossen beim 10:7 (26.) fast schon wieder auf. Eine Auszeit des wenig begeisterten Trainers Flo Pfänder brachte sein Team zumindest halbwegs zurück in die Spur es mit einer 14:8 Führung in die Pause ging. Nach dem Wechsel kamen die Gelb-Blauen sorgten die Gelb-Blauen bis zum 19:10 für klare Verhältnisse und brachten den 28:20 Arbeitssieg dann recht schmucklos aber souverän ins Ziel.
Am Samstag gab es dann mit der Günzburger Niederlage gegen Haunstetten das erhoffte Ergebnis im Schlagerspiel der Liga. Somit haben es die Schwabmünchner jetzt selbst in der Hand, den großen Traum vom Landesligaaufstieg wahr zu machen. Wie schon öfters in den letzten Jahren im Männer- oder Frauenlager ist es wieder einmal ein Samstagnachmittag in der Haunstetter Albert-Loderer-Halle an dem die entscheidenden Würfel fallen. Ein Sieg bringt die Gelb-Blauen in die Landesliga, ein Unentschieden würde das leidige Thema des Rechtsstreits aus dem Günzburg-Spiel noch einmal aktuell werden lassen. Der Termin um 16 Uhr sollte spätestens jetzt seinen Weg in den Terminkalender aller Schwabmünchner Handballanhänger finden.
TSV Schwabmünchen: Hübenthal, Zull; Mayer (1), Reinsch (1), Bürgle (2), Gerlich (6/5), Brugmoser (4), Wiedmer, Schmid (5/1), Hänsel (5), Schaur, Kell (1), Boppel (1), Daschner (2);