Ob es an der ominösen Zahl oder wahrscheinlich doch an einer letztlich nicht ausreichenden Leistung lag, die Siegesserie der Schwabmünchner Bezirksoberliga-Handballer ist am 13. Spieltag gerissen. Im Heimspiel gegen den TV Gundelfingen gab es für die Gelb-Blauen eine 28:31 Niederlage, die sie sich nach einer schwachen zweiten Hälfte absolut selbst zuzuschreiben haben.
Die Vorzeichen vor dem Spitzenspiel in der Hans-Nebauer-Halle standen eigentlich gar nicht schlecht, denn während die Schwabmünchner mit voller Kapelle antreten konnten, fehlte beim TVG doch das ein oder andere bekannte Gesicht. Dennoch zeigten sich die Gäste mit dem überragenden Spielmacher und Goalgetter Tobias Bauer und einem starken Keeper von Beginn weg voll auf der Höhe und es entwickelte sich in der gut besuchten Halle ein offener Schlagabtausch.
Beim 5:7 (12.) hatten die Gäste die Nase erstmals vorne, die Schwabmünchner kamen dann aber gerade offensiv doch besser ins Rollen. Youngster Linus Schmid sowie die Routiniers Matthias Gerlich und Peter Bürgle zeigte sich nun torhungrig und treffsicher und beim 17:14 Pausenstand schienen die Weichen eigentlich richtig gestellt.
Mit Wiederanpfiff entwickelte sich allerdings weiter ein enges Ringen wobei die Schwabmünchner vor allem auch in der Defensive ungewohnt große Schwierigkeiten hatten und auch die Torhüter kaum einen Ball zu fassen bekamen. Beim 23:21 (43.) sah es noch einigermaßen gut aus, bevor auch im Angriff der Gelb-Blauen über gut zehn Minuten fast nichts mehr zusammenlief und sich die Gundelfinger mit einem 8:2 Lauf bis zum 25:29 nicht zweimal bitten ließen. Das Team des restlos bedienten Trainers Flo Pfänder fand auch keinen Weg mehr zurück ins Match und so stand am Ende eine verdiente 28:31 Niederlage.
Der TV Gundelfingen bleibt mit nun noch vier Punkten Rückstand auf den TSV nach wie vor im Rennen um den Titel, während auf Schwabmünchner Seite selbst das Remis von Verfolger Lauingen gegen Aichach die Laune nicht heben konnte. „Vor allem in der zweiten Halbzeit war es ein kollektives mannschaftliches Versagen in allen Spielbereichen. Lediglich Linus verdiente sich im Angriff eine einigermaßen gute Note. Wenn jetzt nicht schnellstens der Schalter in Training und Spiel wieder umgelegt wird, dann ist unser dünner Vorsprung sicher bald dahin.“ ließ Florian Pfänder keinen Zweifel an seiner Einschätzung zum Spiel.
TSV Schwabmünchen: Hübenthal, Zull; Mayer, Reinsch (1), Bürgle (3), Müller (2), Weiher (1), Gerlich (6), Wiedmer (1), Schmid (6), Hänsel (1), Kell (6/4), Reichenberger (1/1), Boppel;