Vergangenen Samstag durften die Damen von Trainer Uli Matthesius endlich wieder auf die Platte und konnten sich nach durchwachsenen 60 Minuten gegen die DJK Augsburg-Hochzoll zwei Punkte sichern.
Nachdem die letzte Partie kurzfristig vom Gegner abgesagt wurde, stand für die SMÜ-Mädels nach 5-wöchiger Spielpause das Heimspiel gegen die Mannschaft des DJK Augsburg-Hochzoll an. Die Stimmung zum Treffpunkt war ausgelassen, es wurde ausgiebig geratscht und gemeinsam die zuvor spielende dritte Damenmannschaft des TSV Schwabmünchen angefeuert. An dieser Stelle herzlichen Glückwunsch an euch Mädels zu eurem Sieg!
Gut gelaunt und hochmotiviert tauschten die SMÜ-Mädels im Anschluss ihre Freizeitkleidung gegen die Spieltrikots und wechselten in den Spiel- u. Fightmodus. Beim Warmmachen wunderten sich die anwesenden Zuschauer vielleicht über die neue Frau zwischen den Torpfosten bei Schwabmünchen. Nachdem Isabell Matthesius leider auf unbestimmte Zeit krankheitsbedingt ausfällt, konnten wir kurzfristig mit Cindy Krappig ein „altes neues“ Gesicht bei uns begrüßen. Herzlich Willkommen (zurück) bei uns!
Das Schiedsrichtergespann pfiff die Partie pünktlich um 16 Uhr an. Nach einer schnellen 3:0 Führung nach 5 Minuten schien soweit erst einmal alles nach Plan zu laufen. Leider verpassten die Damen an dieser Stelle durch Unkonzentriertheiten im Torabschluss, die Führung weiter auszubauen. Gepaart mit einer zu halbherzig agierenden Abwehr zog der Gegner mit einem 0:3-Tore-Lauf in der 15. Spielminute zum 6:6-Gleichstand nach. Diesen Lauf galt es zu unterbrechen und Coach Uli zückte die Time-Out-Karte. Seine Worte waren klar: „Ordentlicher im Angriff sowie aggressiver in der Abwehr spielen!“ Es dauerte noch etwas bis die Worte vom Trainer umgesetzt wurden, doch dann war klar zu erkennen, dass die Mannschaft anders auftrat. Die letzten 6 Minuten der ersten Spielhälfte gehörten voll und ganz Schwabmünchen. Ohne Gegentor und mit 5 Treffern in Folge, davon ein „Hattrick“ von Annika Wagner und ein Doppelschlag von Veronika Rid, sorgten für eine komfortable 18:10-Halbzeitführung.
Der Coach forderte seine Damen in der Pause auf, die Angriffe „ruhiger, aber vor allem durchdachter zu Ende zu spielen“. Außerdem wollte er „noch mehr Stabilität in der Abwehr sehen“.
Wer die SMÜ-Mädels kennt weiß, dass bisher nach dem Seitenwechsel oft der SMÜ-Turbo gezündet wurde. Doch heute war auch hier der Wurm drin. Wieder verfiel die Mannschaft in den Trott der ersten 15 Spielminuten und vernachlässigte es im Angriff die Spielzüge zu Ende zu spielen. Die Abwehr enthielt ungewöhnlich viele Lücken für den Gegner, der diese auch nutzte. Beim Stand von 21:16 in der 46. Spielminute zog Uli erneut die Time-Out-Karte um seinen Mädels nochmals ein paar Anweisungen zu geben und sie auf die Schlussphase einzustimmen. Diesmal schalteten seine Schützlinge schneller um und zeigten eine tolle Schlussviertelstunde. Mit 3 Toren in Folge von der sehr gut aufgelegten Alina Hagg ließen die SMÜ-Mädels nichts mehr anbrennen. Den Schlusspunkt setzte Anja Hinkofer mit ihrem Treffer zum 29:19 Endstand.
Absolut starke Leistungen zeigten an diesem Samstag Alina Hagg, Anja Müller und Veronika Rid die zusammen knapp mehr als 2/3 der Tore erzielten.
„Ich bin heute im Großen und Ganzen zufrieden mit der Leistung meiner Mädels. Nach 5 spielfreien Wochen musste der Spielfluss erstmal wieder zustande kommen. Dafür war es ganz ordentlich. Wir wissen jetzt genau, woran wir diese Woche hart arbeiten müssen, um bei den nächsten beiden richtungsweisenden Spielen bestehen zu können!“ resümierte der Trainer nach dem Spiel.
Am kommenden Sonntag müssen die SMÜ-Mädels beim Tabellendritten Niederraunau II ran. Diese Aufgabe wird ein Meilenstein. Ein Vorbericht hierzu folgt.
Es spielten: Krappig (Tor), Wagner A. (4), Hagg (6), Huber, Fendt (3), Hinkofer (1), Franz A., Deppermann, Müller A. (6), Rid (8), Elsner, Wagner Th. (1)